Abschließend stellten die Künstler ihre Werke vor. Am Pavillon beim Rathaus hatte Jolanta Switajski einen Teil des Eichenstamms bearbeitet. Ihre figürliche Skulptur trägt den Titel „Das Leben“. Die Menschengruppe soll die Städtepartnerschaften von Küps symbolisieren; für Freundschaft und Zusammenhalt, zwischenmenschliche Verbundenheit und Zusammenwachsen stehen: Werte, die gerade in der Pandemie sehr gelitten hätten.
Exakte Zeichnung
Während die Polin zunächst ohne festes Motiv arbeitete, hatte Holger Vanicek von Anfang an eine genaue Zeichnung. Im Gegensatz zu seinen Kollegen, die ihre Stämme von außen bearbeiteten, höhlte er die Eiche aus und verarbeitete sie zu einer Art Welle. Seine Konzeptkunst mit dem Titel „Erwägung“ wurde dann auch schwingend in luftiger Höhe aufgehängt. „Ich habe versucht, das Innere nahezubringen“, betonte der Belgier, der seine Säge am Pavillon am Lindenplatz an der Rodach aufheulen ließ. Beim Arbeiten stieß er auf einen großen, im Stamm „versteckten“ Haken, den er mit einarbeitete – als ein unverzichtbarer Teil von dessen Geschichte.
Am Plan vor dem Neuen Schloss bearbeitete Alvaro Cifuentes seinen Eichenstamm. Seiner figürlichen „Zerrissenen Umarmung“ hatte er noch am Samstagvormittag den letzten Schliff gegeben. Die am Plan vor dem Neuen Schloss in Küps entstandene Skulptur steht für Nähe, Zuneigung, Umarmung. In Nordhalben neben dem Forstbetrieb sägte Ortrud Sturm ihr abstraktes, nach oben ausgearbeitetes Holzobjekt aus einem von der Stadt Kronach zur Verfügung gestellten Pappelstamm. Das gewissermaßen architektonische Kunstwerk „Ungetrennt“ lässt viel Spielraum für eigene Gedanken.
Ergebnisse bis Ende Oktober zu sehen
Allen Künstlern hatte es im Landkreis Kronach – trotz der Hitze – sehr gut gefallen, wobei sie vor allem die Gastfreundschaft lobten sowie die vielen wunderbaren Begegnungen und Gespräche mit interessierten Besuchern.
Die Ergebnis-Ausstellung ist noch bis Ende Oktober in Küps zu bestaunen.
Mehr Bilder unter www.np-coburg.de.