„Es gibt nicht den perfekten Tod“, verdeutlichte Witton, dass es viel Mut bedürfe, sich dieser Situation immer wieder neu zu stellen. Man müsse sich von Konzepten und Kontrollvorstellungen verabschieden, da es kein Patentrezept gebe. In der Begleitung dürfe man sich selbst nicht zu wichtig nehmen, sondern sollte ich sogar für einige Zeit vergessen können. Nur wenn man aus dem Alltagsdenken rauskomme, könne man den Blick für die Bedürfnisse des anderen wachhalten und das, was demjenigen wirklich helfe. Die Begleitung habe sich in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verbessert – sowohl im menschlichen Bereich, wozu auch die Hospizbegleitung zählt, als auch durch die Palliativmedizin als optimale medizinische Versorgung, um dem Patienten die verbleibende Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten. Nicht die Verlängerung der Lebenszeit schwerstkranker Menschen um jeden Preis, sondern die Lebensqualität und die Wünsche, Ziele und das Befinden der Menschen stünden im Vordergrund.