Er hoffe nun, dass das Impfzentrum weiter zusätzlichen Impfstoff erhalte, so wie es etwa für Hof oder Tirschenreuth galt, als deren Inzidenzwerte sehr hoch gewesen waren. „Ich appelliere daher an die Bayerische Staatsregierung: Bitte schicken Sie uns mehr Impfdosen! Auch Coburg möchte alsbald öffnen können.“
Bei dieser Gelegenheit wolle er sich bei allen Mitarbeitern im Impfzentrum ausdrücklich bedanken: „Sie tun einen tollen Job! Er wird nur geschmälert dadurch, dass nicht genügend Impfstoff ankommt“, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Eine Verschärfung der Corona-Regeln, wie von der Regierung von Oberfranken erst kürzlich gefordert, lehne er vorerst ab, weil zielgerichtete Maßnahmen angesichts der fehlenden Nachvollziehbarkeit der Infektionswege nicht identifiziert werden könnten. Zudem trügen weitere Regeln nicht zu einer Akzeptanz in der Bevölkerung bei. Aber genau auf die Akzeptanz der sei man dringend angewiesen. „Trotz der hohen Werte ist die Situation übrigens eine ganz andere als zur Jahreswende“, betont Sauerteig. Glücklicherweise seien immerhin sehr viele Menschen über 70 Jahre und weite Teile der Risikogruppen geimpft.
„Wir müssen dennoch alle verantwortlich handeln, damit wir endlich wieder weitgehend normal leben können. Bitte, halten Sie sich an die Abstandsregeln, an die Maskenpflicht, wo immer sie angesagt ist, an das Kontaktverbot und an die Ausgangssperre“, appellierte er an die Bevölkerung. Bei der hochinfektiösen britischen Variante des Virus könne schon ein Gespräch über den Gartenzaun oder in der Spit ohne Maske anstecken.
Die Stadt beobachte die Lage ununterbrochen, der Krisenstab der Stadt tage mehrmals täglich. Für mehr Akzeptanz der Regeln habe man zudem eine Kampagne im Radio und auf Social Media veranlasst. Sollten die Zahlen weiter hochgehen, werde diese Kampagne ausgeweitet. „Und notfalls werden wir sogar die Regeln verschärfen müssen. Dies aber nur als letzte Möglichkeit. Wir werden es auch diesmal schaffen – gemeinsam!“, so der OB.