Über diese Nachricht sind alle Beteiligten – Betroffene und Berater – erleichtert: Die Fördermittel für das Modellprojekt „Housing first“ in Kronach fließen weiter. Noch bis zum 14. Dezember unterstützt das bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales den Caritas-Kreisverband Kronach beim Kampf gegen die Wohnungslosigkeit. Jenes Problem ist auch im Landkreis weiter verbreitet, als es manche wahrhaben wollen. Konkrete Zahlen sind jedoch kaum bekannt, auch weil jeder Wohnungsnotfall anders ist. Viele denken dabei vor allem an den Bettler, der auf der Straße lebt. Doch das ist nur eine Facette. „Wohnungslosigkeit kann jeden treffen“, sagt Clemens Weißerth, der die allgemeine soziale Beratung bei der Kronacher Caritas leitet. Einer, der von dem Projekt profitiert, ist Thomas, der nach mehreren Schicksalsschlägen nun wieder neue Hoffnung schöpft.