Ob auch Coburg ein solch herausragendes Sahne-Rahmschnitzel mit Bratkartoffeln zu bieten hat, wie er es in seinem Lieblingsrestaurant in Gummersbach gerne genießt, hat er in der kurzen Zeit noch nicht in Erfahrung bringen können. Und der Veste, Wahrzeichen der Stadt, hat er wegen des dicht gepackten Trainings- und Vorbereitungsplans des HSC 2000 ebenfalls noch keinen Besuch abgestattet. Diejenigen Eindrücke jedoch, die Fynn Herzig bislang von seiner neuen Wohn- und Arbeitsstätte sammeln konnte, zaubern dem neuen Rückraum-Linken des Handball-Zweitligisten ein freudiges Strahlen in die Augen. Der 23-jährige 1,94-Meter-Mann, der mit seinem Wechsel zu den Oberfranken erstmals seine oberbergische Heimat verlassen und den Schritt in die „weite Welt“ gewagt hat, ist von der Residenzstadt sehr angetan. „Das ist nicht mit Gummersbach zu vergleichen“, lächelt er leicht verschmitzt, will aber den Ort, an dem er groß geworden ist und das Handball-ABC erlernt hat, trotz des krass unterschiedlichen Ambientes keinesfalls schlechtreden.