HSC 2000 Coburg Glatthard und Runarsson gehen

Wird nur noch für den Rest dieser Saison für den HSC 2000 Coburg auf Torejagd gehen: Spielmacher Tumi Steinn Runarsson. Foto: Steffen Ittig/Neue Presse

Handball-Zweitligist Coburg gibt den Abschied zweier Spieler am Saisonende bekannt. Kreisläufer Glatthard zieht es gen Norwegen, der Vertrag von Spielmacher Runarsson wird ebenfalls nicht verlängert.

 
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Handball-Zweitligist HSC 2000 hat zwei Abgänge zum Ende der aktuellen Saison bekannt gegeben. Wir der Klub am Dienstag mitteilte, zieht es Kreisläufer Viktor Glatthard wieder zurück nach Norwegen, wo der Schweizer sein Liebesglück gefunden hat. Auch Rückraumspieler Tumi Steinn Runarsson wird die Gelb-Schwarzen verlassen.

Der Schweizer Viktor Glatthard wechselte zur Saison 2022/23 vom Ligakonkurrenten TuSEM Essen in die Vestestadt. Beim HSC avancierte der 30-Jährige schnell zu einem der Publikumslieblinge und pushte in jedem Spiel nicht nur seine Mitspieler, sondern auch die eigenen Fans. Zusammen mit Bartlomiej Bis und Jan Schäffer bildet er in dieser Saison ein zuverlässiges Trio am Kreis.

Viktor Glatthard zieht es der Liebe wegen zurück nach Norwegen. Foto: Neue Presse/Steffen Ittig

Liebesglück in Norwegen

Vor seiner Station Essen spielte Viktor Glatthard in Norwegen, dort zieht es ihn nun nach zwei Jahren Vestestadt wieder hin: „Ein langer und intensiver Entscheidungsprozess liegt hinter mir. Meine norwegische Partnerin Marta und ich haben uns vor Kurzem verlobt. Nun wollen wir zusammenziehen. In meiner zweiten Heimat Norwegen passt für uns das Gesamtpaket am besten. Marta ist promovierte Meeresphysikerin und das Meer ist vielleicht das einzige, was die wunderschöne Region hier in Oberfranken nicht bieten kann. Ich freue mich auf eine Rückkehr in die spannende norwegische Handballliga,“ so Glatthard über die Gründe für seine Entscheidung.

Vor allem auch außerhalb des Platzes hat Glatthard durch seine offene und herzliche Art große Sympathien erworben, er hatte immer ein offenes Ohr für die HSC-Fans, welche ihm fehlen werden: „Vermissen werde ich und dankbar bin ich für die Menschen hier in und um Coburg, die sensationellen Heimspiele in einer der schönsten Handballhallen Deutschlands und die Spaziergänge hoch zur Veste oder zum Eckardtsturm,“ zeigt Glatthard Wehmut über seinen Abgang.

Noch ist es allerdings nicht soweit und auch in den restlichen Saisonspielen will der Kreisläufer nochmals alles geben: „Lasst uns die nächsten Monate nochmal gemeinsam maximal alles aus jedem Handballaugenblick in der Huk-Coburg-Arena rausholen“, appelliert er an sich, die Mitspieler und die Fans.

Intensive Gespräche

Nach intensiven Gesprächen habe sich der HSC 2000 Coburg zusammen mit Tumi Steinn Runarsson dazu entschieden, den auslaufenden Vertrag zum Ende dieser Saison nicht zu verlängern, heißt es weiter in der Mitteilung. Runarsson wurde zur Rückrunde in der Saison 2021/22 vom isländischen Verein Valur Iceland verpflichtet. In seiner Zeit beim HSC bildet der Rückraumspieler zusammen mit Arkadiusz „Arek“ Ossowski das Duo auf der Spielmacher-Position und dirigiert das Spiel der Vestestädter. Der 24-Jährige glänzt allerdings nicht nur als Ballverteiler, sondern auch überzeugt auch mit Torgefahr. In seiner ersten kompletten Saison erzielte der Isländer in 23 Spielen 74 Tore. In dieser Saison hat Runarsson nach 19 Spielen bereits 45 Tore auf dem Konto und möchte diese Statistik auch in den restlichen Spielen im gelb-schwarzen Trikot weiter ausbauen.

Gorr: „Zwei tolle Menschen“

Nach dieser Saison werde sich der wurfstarke Rückraumspieler einer neuen Herausforderung stellen und sei aktuell in Gesprächen mit potenziellen neuen Vereinen. „Mit Viktor und Tumi verlieren wir zwei tolle Menschen, die uns und unser Team in vielerlei Hinsicht bereichert haben. Jetzt schauen wir auf die gemeinsamen Spiele, die noch vor uns liegen und wollen diese so erfolgreich wie möglich gestalten,“ so HSC-Geschäftsführer und Trainer Jan Gorr zu den beiden Abgängen.

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