HSC Coburg Bittere Pille in Ludwigshafen

Der stark ersatzgeschwächte HSC 2000 Coburg verkauft sich über weite Strecken sehr gut im Auswärtsspiel der 2. Handball-Bundesliga. Am Ende verliert er doch noch mit 26:28 bei den Eulen.

Der HSC 2000 Coburg hat am Samstagabend im Auswärtsspiel der 2. Handball-Bundesliga eine bittere 26:28-(15:14)-Niederlage bei den Eulen Ludwigshafen einstecken müssen. Die stark ersatzgeschwächte Mannschaft von Trainer Brian Ankersen verkaufte sich über weite Strecken sehr gut und musste sich erst in der Schlussphase, als Kräfte und Konzentration nachließen, geschlagen geben. Die Gastgeber feierten ihren ersten Sieg in diesem Jahr.

Auftakt nach Maß

Die Coburger mussten erneut auf Billek, Runarsson, Glatthard, Felix Jaeger sowie die Torhüter Kulhanek und Apfel verzichten. Sie waren hervorragend eingestellt und gingen konzentriert in die Partie. Mit einer aufmerksamen Abwehr und einem gut aufgelegten Jan Jochens zwischen den Pfosten erarbeitete sich der mutig auftretende HSC schnell einen Vier-Tore-Vorsprung (1:5).

Verdiente Führung zur Pause

Die verunsichert wirkenden Gastgeber kamen erst nach und nach ins Spiel, nutzten eine kleine Schwächephase des HSC zum 10:10-Ausgleich nach 22 Minuten. Doch fingen sich die Vestestädter wieder und nahmen eine knappe Führung mit in die Pause. Insgesamt konnten beide Mannschaften bis dahin nur gut die Hälfte ihrer Angriffe erfolgreich abschließen. Schuld waren technische Fehler und schwache Würfe.

Guter Start in Hälfte zwei

Der Start in die zweite Hälfte verlief aus Coburger Sicht zunächst sehr gut. Die Gäste nutzten Ludwigshafener Fehler konsequent und legten beim 14:18 vier Tore zwischen sich und den Gegner um Chefcoach Michael Abt. Auch in der Folge ließen beide Teams viele Möglichkeiten liegen. Mit Unterstützung ihrer Fans gaben die Hausherren jetzt Gas und glichen nach 47 Minuten zum 20:20 aus. Die erste Eulen-Führung überhaupt im Spiel gelang Stefan Salger zum 21:20. Wenig später hieß es 23:21 für Ludwigshafen.

HSC kommt zurück

Der HSC wackelte kurz, kam aber kampfstark zurück. Jannes Krone mit zwei Toren und Max Jaeger drehten die Partie wieder zum 23:24. Jan Jochens verhinderte mit einer Siebenmeter-Parade gegen Alexander Falk den Ausgleich. Fünf Minuten vor Ende erzielten die Eulen doch das 24:24 – es ging in eine spannende Schlussphase.

Nach Falks 25:24 scheiterte Fynn Herzig an Eulen-Keeper Urbic und im Gegenzug gelang Salger das 26:24. Die Vorentscheidung? Ja! Coburgs Kapitän Andreas Schröder donnerte anschließend den Ball übers Gehäuse der Eulen, die mit Salgers 27:24 endgültig auf die Siegerstraße einbogen. Die 26:28-Niederlage am Ende war bitter für die bis zum Schluss kämpfenden Coburger, die lange Zeit die Nase vorne hatten.

Statistik

Eulen Ludwigshafen: Matej Asanin, Žiga Urbic – Stefan Salger (4), Marc-Robin Eisel, Enes Keskic (2), Julius Meyer-Siebert, Maximilian Haider (4), Jan Remmlinger (1), Alexander Falk (3), Pascal Bührer (3), Sebastian Trost (3), Lion Zacharias (4), Kasper Manfeldt-Hansen (1), Jannek Klein (3). – Trainer: Michael Abt.

HSC 2000 Coburg: Jan Jochens, Havard Martinsen – Max Preller, Max Jaeger (5/1), Felix Dettenthaler, Bartlomiej Bis (3), Noah Mund, Merlin Fuß (1), Arkadiusz Ossowski (1/1), Fynn Herzig (7), Jannes Krone (5/1), Jakob Knauer (1), Jan Schäffer (2), Andreas Schröder (1). – Trainer: Brian Ankersen.

SR: Simon Reich/Hanspeter Brodbeck (Metzingen). – Zuschauer: 1558.

Zeitstrafen: 3 (Remmlinger, Trost, Manfeldt-Hansen) – 2 (Schäffer, Bis).

Siebenmeter: 0/1 – 3/5.

Spielfilm: 0:2 (2.), 1:5 (6.), 4:8 (11.), 6:10 (17.), Auszeit Eulen, 9:10 (20.), Auszeit HSC, 10:10 (22.), 10:11 (24.), 11:13 (27.), 13:14 (28.), 14:15 (Halbzeit), 14:16 (31.), 14:18 (38.), 16:19 (40.), Auszeit Eulen, 17:20 (44.), 20:20 (47.), Auszeit HSC, 21:20 (47.), 23:21 (50.), 23:24 ( 52.), 25:24 (56.), 26:24 (57.), Auszeit HSC, Auszeit Eulen, 27:24 (59.), 27:25 (59.), 28:25 (60.). 28:26 (Ende).

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