In der Folge scheiterten die Coburger einige Mal am sich steigernden Skof im Tor der Eulen und gerieten nach 39 Minuten mit 14:16 in Rückstand. Der HSC tat sich schwer gegen die zupackende Ludwigshafener Abwehr, fand keine guten Lösungen mehr und kassierte das 14:17. Ganz wichtig waren die Tore von Billek und Varvne, die Coburg im Spiel hielten beim 16:18.
Eine umstrittene Zwei-Minuten-Strafe gegen Coburgs Drasko Nenadic sorgte anschließend für Diskussionen, blieb aber folgenlos. Varvnes 17:18 brachte den HSC wieder auf ein Tor heran. Die Partie wurde immer hektischer, nun war Nervenstärke gefragt. Trotz einer doppelten Zeitstrafe gegen Pouya wegen Foulspiel und Reklamieren gelang Coburg durch Neuhold der Ausgleich zum 19:19.
Es standen spannende zehn Schlussminuten bevor und nach dem 19:20 nahm Alois Mraz die nächste Auszeit. Nach einer Abwehr durch den Kreis gab es Siebenmeter für Coburg: Florian Billek gelang das wichtige 20:20 sieben Minuten vor der Schlusssirene.
Nun steuerte die Begegnung auf ihren Höhepunkt zu. Dominik Mappes 20:21, Billek per Siebenmeter zum 21:21, Parade Poltrum und Varvne 22:21.
Dramatik pur in den letzten drei Minuten: Valiullin glich wieder aus zum 22:22, mit einem Siebenmeter stellte Pascal Durak sogar auf 22:23. Dann kassierten Haider und Falk Zwei-Minuten-Strafen und Billek traf vom Punkt zum 23:23. Die dezimierten Gäste hatten nun in den verbliebenen 25 Sekunden die Chance zum Siegtreffer.
Zwei Sekunden vor Ende gab es einen Freiwurf für die Gäste, den Valliullin über das Coburger Gehäuse zimmerte. So blieb es beim leistungsgerechten Remis. Auf den ersten Heimsieg der Saison muss der HSC also weiterhin warten.
Statistik
HSC 2000 Coburg: Jan Kulhanek, Konstantin Poltrum, Fabian Apfel – Pouya Norouzinezhad, Felix Sproß, Dominic Kelm, Drasko Nenadic, Florian Billek (6/3), Pontus Zetterman (1), Tobias Varvne (7), Felix Dettenthaler, Justin Kurch (1), Stepan Zeman (2), Milos Grozdanic (4/3), Christoph Neuhold (2).
Eulen Ludwigshafen: Martin Tomovski, Gorazd Skof, Leon Hoblaj, Philipp Grimm, Gunnar Dietrich, Jonathan Scholz (1), Maximilian Haider (2), Sergey Gorpishin, Alexander Falk, Pascal Durak (5/4), Pascal Bührer, Dominik Mappes (7), Hendrik Wagner (4), Yessine Meddeb, Max Neuhaus, Azat Valiullin (4).
Schiedsrichter: Thomas Kern/Thorsten Kuschel.
Zeitstrafen: 5 (Drasko Nenadic und jeweils zwei für Pouya Norouzinezhad und Justin Kurch)/6 (Azat Valiullin, Hendrik Wagner, Pascal Durak, Alexander Falk und zwei für Maximilian Haider).
Spielfilm: 1:0 (2.), 1:1 (2.), 2:2 (5.), 3:3 (6.), 4:4 (7.), 5:5 (8.), 5:6 (9.), 7:6 (11.), 8:7 (13.), 8:8 (15.), 9:9 (16.), 10:10 (19.), 12:10 (21.), 12:11 (25.), 12:12 (27.), 13:12 (27.), 13:13 (Halbzeit), 13:14 (32.), 14:14 (34.), 14:16 (39.), 14:17 (40.), 16:18 (42.), 17:18 (44.), 18:19 (46.), 19:19 (50.), 20:20 (53.), 21:21 (55.), 22:21 (56.), 22:22 (57.), 22:23 (59.), 23:23 (Endstand).