Vollausbau der KC 5 Landrat holt Hummendorfer mit ins Boot

Karl-Heinz Hofmann
In den nächsten zwei Jahren wird die Kreisstraße 5 Ortsdurchfahrt Hummendorf Großbaustelle sein. Ab Frühjahr 2023 werden unter der Straße von der Gemeinde Weißenbrunn Versorgungsleitungen verlegt, dann beginnt der Vollausbau durch den Landkreis Kronach. Besondere Herausforderung wird die Erneuerung der Stützmauer (links) in der auch fünf Keller integriert sind. Foto: Karl-Heinz Hofmann/Karl-Heinz Hofmann

Klaus Löffler informiert die Bürger über den geplanten Vollausbau der KC 5 höchstpersönlich. Die sind ganz Ohr, haben durchaus aber auch eigene Ideen.

 
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Die Bürgerversammlung in Hummendorf ist auf großes Interesse gestoßen, ging es doch einmal mehr um den geplanten Vollausbau der KC 5. Über das gemeinsame Projekt von Landkreis und Gemeinde Weißenbrunn informierte dann auch Landrat Klaus Löffler höchstpersönlich. Wie er betonte, werde der Ortsteil Hummendorf durch die Maßnahme eine große Aufwertung erfahren. Zudem werde man damit die Verkehrssicherheit maßgeblich verbessern. Mittlerweile seien die Planungen soweit gediehen, dass man sie den Bürgern vorstellen könne. „Wir wollen Ihnen aber nicht etwas aufdrücken, was hinter verschlossenen Türen vereinbart wurde. Jeder kann und sollte seine Meinung sagen und wenn er glaubt Verbesserungen vorschlagen zu können, kann er dies auch in dieser Versammlung tun“, so der Landrat

Nach dem Fachvortrag und grafischer Präsentation des Sachgebietsleiters für Kreisstraßen, Gunther Dressel, gab es dann auch rege Wortmeldungen. Neben Fragen äußerten auch einige Bürger Anregungen und Ideen, die laut Landkreischef von Behördenseite geprüft würden.

Der Vollausbau sieht demnach eine Straßenverbreiterung auf sechs Meter plus Gehweg von 1,50 Meter entlang der 400 Meter langen Ortsdurchfahrt vor. Dazu käme Entwässerung und eine völlig neue Beton-Stützmauer von 163 Meter Länge sowie teilweise sieben Metern Höhe. Sie soll die bisherige Sandsteinmauer ersetzen. Derzeit rechne man mit Gesamtkosten von rund 5,5 Millionen Euro, wovon der Landkreis circa 3,5 Millionen und die Gemeinde Weißenbrunn circa zwei Millionen Euro trage. Für die Investition erhoffe man sich Zuschüsse nach dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz und dem Bayerischen Finanzausgleichsprogramm. Zum Bauzeitplan informierte der Landrat, dass zunächst die Gemeinde Weißenbrunn 2023 die Ver- und Entsorgungsleitungen verlege und im Zuge der Dorferneuerung die Zufahrt zum Kirchberg vorbereite. Der Landkreis rechnet im Jahr 2024 mit dem Straßenbau, wobei man zuerst mit der Stützmauer in einer Engstelle beginne, so die Ausführungen von Gunther Dressel. Der Landrat ergänzend: „Mit dieser Maßnahme werden wir eine Diskussion um die Ortsdurchfahrt beenden, die bereits seit Anfang der 90er Jahre geführt wird.“ Im Anschluss dankte er allen, die ihre Grundstücke zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zur Verfügung stellten, der Gemeinde Weißenbrunn für die gute Zusammenarbeit, dem Ingenieurbüro SRP für die gute und schnelle Planungsumsetzung sowie allen Fördergeldgebern.

Bürgermeister Jörg Neubauer ging dann im Anschluss auf die einfache Dorferneuerung ein. Auch hier werde sich parallel zum Straßenvollausbau vieles tun. So werde man den Zugang zum Kirchberg neu anlegen und den Kirchvorplatz völlig neu gestalten. Diese Planungen fanden bei den Bürgern allgemeine Zustimmung.

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