Hummendorf Mammutprojekt startet am Kirchberg

Karl-Heinz Hofmann
  Foto: /Baur Consult

35 Hummendorfer hören gespannt zu, was für den Ort konkret geplant ist. Los geht es mit dem Bau einer neuen Auffahrt.

 
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Hummendorf - Die Bürgerversammlung in Hummendorf war eigentlich längst fällig gewesen. Denn, wie Bürgermeister Jörg Neubauer betonte, gäbe es einiges zu vermelden. Vor allem gelte dies für die Dorferneuerung, die in Teilabschnitten für den 461 Einwohner zählenden Gemeindeteil von Weißenbrunn planerisch schon konkrete Formen angenommen habe. Dazu habe man viele Gespräche mit Behörden, Grundstückseigentümern und Planungsbüros geführt, die allesamt im Stillen verlaufen seien, aber doch mit Erfolg. Nachdem man zuletzt die Bürgerversammlung coronabedingt immer wieder habe verschieben müssen, freue er sich nun, die Bürger auf einen neuesten Zwischenstand bringen zu können. Zugleich wolle er auch noch ihre Anregungen aufnehmen.

Neben 35 Bürgern hieß das Gemeindeoberhaupt auch Eva Grömling vom beauftragten Ingenieurbüro Baur Consult aus Haßfurt willkommen. Die Architektin legte auch gleich los mit ihrer Präsentation. Demnach gehe es in der ersten Bauphase hauptsächlich um den Kirchberg mit Kindergarten und Kirche nebst Vorplatz sowie um eine neue Auffahrt zu diesen beiden wichtigen Einrichtungen. Außerdem befinden sich auf dem Kirchberg (ursprünglich Bleichberg) auch der Friedhof und das Ehrenmal von Hummendorf sowie eine Fotovoltaikanlage. Wie Grömling erläuterte, soll die Auffahrt zum Kirchberg völlig neu trassiert werden. In die bisher bestehende Auffahrt sei von der Kreisstraße KC 5 aus Richtung Thonberg kommend nur schwer abzubiegen. Gleiches gelte auch für den Rückweg bergabwärts. Dies wolle man mit einer neuen, breiteren Einmündung und einer neuen Auffahrt wesentlich erleichtern; demnach soll die Auffahrt von beiden Seiten kommend angefahren werden können. Dafür bedurfte es Grundstücksverhandlungen. Der Bürgermeister zeigte sich dankbar, dass der Grundstücksbesitzer einwilligte.

Deutlich breiter

Diese neue Straße solle deutlich breiter werden; außerdem werde ein Gehweg entstehen. Am bisherigen Kirchenvorplatz entstünden befestigte Stellplätze für Autos, in deren Nähe zudem ein neuer Zugang zum Friedhof geschaffen werde. Der Zugang zur Kirche soll behindertengerecht gestaltet und das Ehrendenkmal versetzt werden.

Selbstverständlich werde auch für pflegeleichte Grünflächen und ausreichende Sitzmöglichkeiten gesorgt. Die bisherige Auffahrt werde saniert; allerdings sei diese dann nur noch als Fußweg begehbar. Der einige Meter weiter zur Ortsmitte bestehende Treppenaufgang zum Kirchberg müsse aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Bürgermeister Neubauer machte darauf aufmerksam, dass so eine Dorferneuerung ein Mammutprojekt mit mehreren Bauabschnitten sei und sich über Jahre hinziehen werde. Bereits bevor ein erster Spatenstich erfolgen könne, müssten unzählige Absprachen mit Anwohnern, Eigentümern und anderen Behörden erfolgen. Ein weiterer bedeutsamer Aspekt sei die Finanzierung. Ohne Unterstützung öffentlicher Fördermittel könne die Gemeinde Weißenbrunn so ein Vorhaben nicht stemmen. Inzwischen liege auch die Bewilligung für eine Förderung vor. Nächste Schritte würden nun die Umsetzung der Planungen mit entsprechenden Ausschreibungen sein.

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