Eigentlich sollte es nur ein spontaner Urlaub in Schweden werden, dann aber kam Frank Brehm mit dem Weltmeistertitel im Skijöring zurück in seine Heimatstadt Bad Rodach. Bei der Wintersportart wird ein Skifahrer an einem Seil von Schlittenhunden gezogen; über drei Tage hinweg musste Frank Brehm im schwedischen Östersund so jeweils tägliche Etappen von 32 Kilometern zurücklegen. Vorne am Geschirr schossen seine beiden Huskys Lightning und Vegas durch den Schnee, vorbei an winterweißen Tannenwäldern. Der Weg zum Sieg am vergangenen Samstag – er ist ein Krimi. „Am letzten Tag musste ich über zwei Minuten aufholen. Das Aufholen an sich geht ja, aber das Überholen und Davonfahren, das ist das Problem“, schildert der 51-Jährige die spannenden Momente vor dem Zieleinlauf im Rückblick und seine Frau Michaela fügt hinzu: „Der Konkurrent war ein sehr guter Skifahrer. Bergauf haben seine Hunde nicht gezogen, aber bergab hat er immer wieder etwas Zeit gut gemacht.“ Zum Schluss hat Frank Brehm es dann doch geschafft und sagt: „Du bist eben immer nur so schnell wie Deine Hunde.“
