Die Vorbereitung auf den Ernstfall begann schon in den 1990er-Jahren, als die ersten Gespräche für den Bau der ICE-Strecke Nürnberg-Erfurt liefen. Schon damals war den Feuerwehren klar, dass mit einer so tunnellastigen Strecke besondere Aufgaben auf sie zukommen würden, sollte jemals ein Zug dort zum Stehen kommen. Zu diesem Zweck wurde die Feuerwehr-Arbeitsgruppe Bayern-Thüringen 2012 ins Leben gerufen, um die Gefahrenabwehr entlang der komplexen Strecke zu gewährleisten. Diese ist seit 2017 in Betrieb, täglich fahren auf der in Bayern etwa 32 Kilometer langen Route Züge mit bis zu 300 Kilometern pro Stunde. Allein zwischen Bad Staffelstein und Rödental gibt es acht Tunnel, mit jeweils zwischen einem und fast vier Kilometern Länge.