Mathias Eckardt, DGB-Regionsgeschäftsführer, bezeichnet die Kundgebung als letzten Warnschuss, bevor die Gewerkschaft in einen richtigen Streik gehe. „Acht Prozent mehr Lohn und Ausbildungsvergütung sind nicht aus der Luft gegriffen, sondern bewegen sich am unteren Rand dessen, was möglich ist“, sagt er mit Verweis auf Rekordgewinne etwa bei Mercedes-Benz. Die IG Metall gehe voran, auch für die anderen Gewerkschaften, im Januar stünden dann etwa für den öffentlichen Dienst Tarifrunden an. Dabei gehe es bei der Lohnerhöhung nicht nur darum, etwas von dem zurückzubekommen, was die Inflation den Menschen aus der Tasche ziehe. Ziel sei es auch, die Binnenkonjunktur nicht erlahmen zu lassen, weil beim Wirtshausbesuch oder Weihnachtsgeschenken gespart wird. „Es kann nicht sein, dass wir frierend zu Hause sitzen und das Leben an uns vorbeigeht“, betont Eckardt.