IHK-Abschlussprüfung Bayerns bester Azubi kommt aus Tettau

  Foto: /IHK

Luca-Leon Pfadenhauer glänzte im vergangenen Jahr bei der IHK-Abschlussprüfung zum Werkzeugmechaniker wie kein Zweiter. Auf so eine Leistung ist natürlich auch sein Tettauer Ausbildungsbetrieb Heinz Glas megastolz.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Kronach - Luca-Leon Pfadenhauer aus Tettau ist Bayerns prüfungsbester Werkzeugmechaniker 2020. Bei seiner Abschlussprüfung erreichte er die bayernweit höchste Punktzahl.

Der junge Mann, der seine Ausbildung bei Heinz-Glas GmbH & Co. KGaA in Tettau absolvierte, zeigte sich von dem großartigen Ergebnis selbst am meisten überrascht. Er freue sich aber natürlich sehr darüber: „Es ist ein schönes Gefühl, etwas erreicht zu haben“, so Luca-Leon. Bei seiner mehrjährigen Ausbildung zum Werkzeugmechaniker habe er stets die Grundsätze „Nicht aufgeben“ und „Fragen kostet nichts“ befolgt.

Der Erfolg gibt dem jungen Mann nun recht, der sich aber auch bei seinem Ausbilder und den Kollegen bedanken möchte, die ihm während seiner Ausbildungszeit immer „mit Rat und Tat zur Seite“ standen.

Hans Rebhan, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender des IHK-Gremiums Kronach, freut sich ebenso über das großartige Ergebnis und lobt die hervorragende Leistung. „Der Beste seines Ausbildungsberufs in ganz Bayern zu sein, ist ein sensationeller Erfolg auf den man zu recht stolz sein kann. Das gilt auch für den Ausbildungsbetrieb, denn eine duale Ausbildung funktioniert tatsächlich nur dual, wenn sich Auszubildender und Betrieb gleichermaßen engagieren und einbringen.“

Mit der Heinz-Glas GmbH & Co. KGaA hat sich Pfadenhauer für einen erfahrenen Ausbildungsbetrieb entschieden, der an vier deutschen Standorten in insgesamt 16 verschiedenen Richtungen junge Menschen ausbildet.

Zusammenhalt im Team

„Wir legen Wert auf eine breit gefächerte Unterstützung der Auszubildenden, ob über innerbetriebliche Unterrichtseinheiten, verschiedene Azubi-Projekte oder Spieleabende, die den Zusammenhalt im Team fördern, bis hin zum Shuttle-Service. Auch internationale Erfahrungen werden gefördert“, erläutert dann auch Florian Feuerpfeil, Ausbilder für den Werkzeugbau bei Heinz Glas. Am Konzept duale Ausbildung überzeugt nach Ansicht Feuerpfeils vor allem die Kombination aus Theorie und Praxis, die es ermögliche, die Auszubildenden sehr schnell in die betrieblichen Abläufe zu integrieren. Zudem sei der Austausch zwischen Ausbilder und Berufsschule wertvoll für die Entwicklung der Auszubildenden. Feuerpfeil: „So haben wir zum Beispiel im Betrieb die Möglichkeit, noch gezielter an Schwächen zu arbeiten und Stärken auch über die Ausbildung hinaus zu fördern.“

Seit Jahrzehnten ist die duale Ausbildung ein Erfolgsmodell, das viele Länder zu kopieren versuchen. Zu Recht, wie Bernd Rehorz, Leiter der Beruflichen Bildung bei der IHK für Oberfranken Bayreuth, betont. „Das duale Ausbildungssystem besticht durch hohen Praxisbezug und vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten. Mit einem Ausbildungsabschluss in der Tasche stehen alle Türen offen.“

Auch für den Wirtschaftsstandort habe die Ausbildung eine nachhaltig hohe Bedeutung, betont Rehorz. „Ausbildung sichert Fachkräfte und leistet damit einen zentralen Beitrag für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen.“

„Man sollte nicht gleich den Kopf in den Sand stecken, nur weil man vielleicht etwas nicht gleich versteht“, rät Luca-Leon Pfadenhauer dann auch den nächsten Azubi-Generationen. Durchhaltevermögen sei eine Eigenschaft, die er ihnen unbedingt Herz legen wolle.

Er selbst hat bereits Pläne für seine weitere berufliche Laufbahn geschmiedet. Pfadenhauer möchte zunächst praktische Erfahrungen sammeln und danach eine Weiterbildung zum Industriemeister Metall absolvieren.

Autor

Bilder