Vor dem Bauernhof war ein Schild mit der Aufschrift „Stiftung Freiheit braucht Mut“ angebracht. Die Schule hatte den Betrieb laut Rupp mit den Jahrgangsstufen eins bis neun am 13. September aufgenommen. Es sei auch Schulgeld verlangt worden.
Rund 50 Kinder seien unterrichtet worden, sagte Rupp weiter. „Das Ausmaß ist tatsächlich neu.“ Es komme immer einmal vor, dass Eltern ihre Kinder von der Schule nähmen und selbst unterrichten wollten. Es sei aber neu, „dass etwas organisatorisch so auf die Beine gestellt wurde und mehrere Dutzend Kinder unterrichtet wurden“.
Eltern könnten Kinder derzeit aus Präsenzunterricht nehmen
Nach bisherigen Erkenntnissen hatte wahrscheinlich nur eines der Kinder die Schulpflicht verletzt. Eltern könnten ihre Kinder derzeit aus dem Präsenzunterricht nehmen, wenn sie keine regelmäßigen Corona-Tests absolvieren oder keine Masken tragen wollten oder trotz aller Regeln große Angst vor einer Ansteckung hätten. Sie müssten ihr Kind dann nicht zur Schule schicken; es könne am Distanzunterricht teilnehmen. Dabei sei ein Fehlen nicht aufgefallen, hieß es.
Der Geschäftsleiter der Gemeinde Schechen, Karl-Heinz Salzborn, sagte, am Freitag vergangener Woche seien Hinweise von Nachbarn eingegangen. „Die Nachbarn haben angegeben, dass da eine Schule aufgemacht hat.“ Etwa seien Autos auf dem seit langem leerstehenden Hof vorgefahren. Daraufhin habe man das Landratsamt eingeschaltet. Die Behörden hätten dann schnell gehandelt.