Der Acker am Rande des schon um das Jahr 800 dicht besiedelten Gebiets ist beileibe nicht die einzige Attraktion, die Kreisheimatpfleger Reiner Wessels und die Mitarbeiter der Denkmalschutzbehörde im Landratsamt Coburg am Sonntag präsentieren können. Für ein Highlight hat die Familie Wessels ganz persönlich gesorgt: den mustergültig renovierten Bahnhof in Wiesenfeld. Dort, wo vor mehr als 130 Jahren auf Geheiß von Herzog Ernst II. eine neue Bahnstrecke gebaut wurde, die Coburg und Rodach verband, wurde auch der „Tag des offenen Denkmals“ eröffnet. „Ein Kompliment an die Familie Wessels für die großartige Sanierungsleistung und dafür, dass sie uns heute in ihre gute Stube eingeladen hat“, sagte stellvertretender Landrat Martin Stingl bei der Eröffnung. Bernd Höfer, der Bürgermeister der Gemeinde Meeder, wies darauf hin, dass ein Baudenkmal nicht als etwas Belastendes betrachtet werden dürfe, sondern als etwas sehr Schönes. Die Gemeinde Meeder spielte in diesem Jahr die Hauptrolle beim Denkmal-Tag. Auf ihrem Territorium standen alle Gebäude, bei denen man in diesem Jahr einen Blick hinter die sonst verschlossenen Türen werfen durfte. Das Angebot wurde von der Öffentlichkeit sehr gut angenommen.