Knopfaugen, weiches Fell und immer zur Stelle, wenn man als Kind einmal traurig war, nicht einschlafen konnte oder man einfach einen lustigen Spielgefährten brauchte: Das sind Eigenschaften des Teddybären, einem Spielzeug, das Menschen miteinander verbindet, weil viele früher selber einen besessen haben – oder immer noch besitzen. Er symbolisiert Geborgenheit, hat für viele in ihrer Kindheit einen Beschützer verkörpert. „Magisch“ beschreibt Sina Martin aus Sonneberg dieses Phänomen. Sie verbindet mit dem Plüschtier Sympathie, man müsse einfach lächeln, wenn man in das freundliche Gesicht eines Teddys schaut, ist sie sich sicher. Doch nicht nur die eigenen Erinnerungen sind dafür verantwortlich, dass Sina Martin etwas ganz Besonderes in den Stoffbären sieht. Die 34-Jährige leitet seit nunmehr zwölf Jahren die Firma Martin, angesiedelt im Zentrum der ehemaligen Weltspielzeugstadt Sonneberg. Das Familienunternehmen existiert seit 1924, wurde damals von Albin Martin, dem Ur-Urgroßvater der heutigen Geschäftsführerin, gegründet.