Deutlichster Rückgang bei Einfamilienhäusern
"Die fehlenden Baugenehmigungen von heute sind die fehlenden Aufträge und Wohnungen von morgen", warnte dagegen Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie geht davon aus, dass im laufenden Jahr nur 220.000 bis 230.000 Wohnungen fertiggestellt werden. Die Bundesregierung hatte das Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr ausgegeben. Beide Verbände appellierten an die Bundesländer, dem Kompromissvorschlag des Vermittlungsausschusses zum Wachstumschancengesetz zuzustimmen, das auch steuerliche Entlastungen und Anreize für den Bau vorsieht.
In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Januar 2024 insgesamt 13.500 Wohnungen genehmigt. Das waren 27,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Dabei ging die Zahl der Bewilligungen für Einfamilienhäuser um 42,7 Prozent auf 2800 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern wurde ein Rückgang der genehmigten Wohnungen um 19,6 Prozent auf 1100 verzeichnet. Bei den Mehrfamilienhäusern verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen um 20,0 Prozent auf 9200.