Leben lässt es sich ganz wunderbar in den Haßbergen, und wohnen theoretisch auch – wenn man denn etwas findet. Lange war die Lage auf dem Immobilienmarkt sehr angespannt, sehr zum Leidwesen der örtlichen Bürgermeister: Anfragen gäbe es viele, doch Wohnraum sei knapp, klagte etwa Eberns Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD), der in seiner Verwaltung und zusammen mit der Baunach-Allianz ein Immobilien-Portal startete, um die Interessenten schneller unter Dach und Fach zu bekommen. Mietangebote finden sich dort nun einige, zum Verkauf steht aktuell nur ein kleines Fachwerkhäuschen in der Eberner Altstadt. Auf den gängigen Immobilien-Seiten im Internet sieht es für den gesamten Landkreis Haßberge dann ein wenig besser aus – rund 40 Angebote zum Hauskauf lassen sich hier finden. Das Interesse an Eigenheimen in der Region groß – trotz der zuletzt massiv gestiegenen Zinsen. Wo noch vor zwei Jahren eine Rate von vielleicht 1500 Euro möglich war, müssen Hauskäufer heute mit knapp dem Doppelten rechnen – natürlich immer abhängig von Kaufpreis, Eigenkapital und Laufzeit des aufgenommenen Kredites. Doch schreckt das die Häusle-Käufer in der Region ab?