„Der Landkreis Starnberg hat aktuell zum Beispiel eine Impfquote über die niedergelassenen Ärzte von knapp 44 Prozent, während Dillingen in Schwaben nur 15,33 Prozent hat“, so Vogel in seiner Pressemeldung. Der Landkreis Haßberge rangierte in Unterfranken an letzter Stelle mit 19,84 Prozent und der Landkreis Kitzingen an der Spitze mit 36,43 Prozent. Um dieses Ungleichgewicht auszugleichen habe er sich mit dem Schreiben an Söder und Holetschek gewandt hat, um für Sonderzuweisungen von Impfstoff an die kreisfreien Städte und Landkreise zu werben, die mit der Impfquote hinterherhinken. „Der Abstand zwischen den Landkreisen darf nicht zu groß werden. Jeder Bürger Bayerns muss die selbe Chance auf eine Impfung haben, unabhängig vom Wohnort“, so Vogel in seinem Schreiben an die beiden Politiker.
Nach eigenen Angaben hat Vogel auch in der Fraktionssitzung an diesem Mittwoch nochmals im Beisein von Ministerpräsident Markus Söder auf die ungleiche Situation hingewiesen und für Sonderkontingente der benachteiligten Städte und Kreise geworben. „Ich freue mich sehr, dass diese Initiative aufgegriffen wurde und nunmehr 28 kreisfreie Städte und Landkreis in Bayern Sonderzuweisungen an Impfstoff erhalten“, so Vogel in seiner aktuellen Meldung an die Presse. „Der Landkreis Haßberge wird dabei besonders berücksichtigt.“
Sonderimpfung mit Astrazeneca
Der Landkreis Haßberge bietet eine Sonderimpfaktion mit Astrazeneca an. Möglich wird dies durch die Bereitstellung eines Sonderkontingents durch das Gesundheitsministerium. Der Impfstoff wird nächste Woche angeliefert und soll dann gleich über die Impfzentren Hofheim und Zeil verimpft werden. Um eine Impfung mit dem Impfstoff Astrazeneca zu erhalten, können sich impfwillige Bürger ab 18 Jahren mit dem Erstwohnsitz im Landkreis Haßberge auf der Homepage des Landkreises Haßberge unter www.hassberge.de/impfung anmelden. Das entsprechende Formular wird am Montag, 21. Juni, ab 12 Uhr freigeschalten. „Zu beachten ist, dass auch die Zweitimpfung mit Astrazeneca stattfinden wird“, teilt das Landratsamt Haßberge mit. „Zusätzlich muss, soweit noch nicht geschehen, eine Online-Registrierung im Bayerischen Impfportal BayIMCO unter www.impfzentren.bayern erfolgen. Nach Registrierung über das Online- Formular erhalten die Interessierten einen Anruf oder eine E-Mail zur Terminvereinbarung, solange freie Termine vorhanden sind. Sollte keine Möglichkeit zur Online-Registrierung vorhanden sein, kann man sich alternativ auch über einen Bekannten registrieren lassen. Ergänzend ergeht der Hinweis, dass der
Corona-Impfstoff Astrazeneca nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission in der Regel bei Menschen ab 60 Jahren eingesetzt werden soll.