Hof / Bayreuth / Coburg - Der „Impfturbo“, von dem der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek gerne spricht, wird jetzt eingelegt – allerdings bei den Nachbarn in Sachsen: Für den an Oberfranken angrenzenden Vogtlandkreis rückt die sächsische Landesregierung angesichts einer Sieben-tage-Inzidenz von 251,3 von der empfohlenen Reihung der ständigen Impfkommission ab. In Kürze sollen sich dort alle Einwohner ab 18 Jahren gegen das Coronavirus impfen lassen können. Auch bei den Hausärzten im Vogtland sollen ab kommender Woche Impfungen möglich sein. Von Montag an sollen in Sachsen zudem die ersten über 65-Jährigen mit dem Impfstoff von Astrazeneca immunisiert werden. Auch der Freistaat Bayern reagiert auf die teils deutlich erhöhten Inzidenzwerte in der Region. Landkreise und kreisfreie Städte, die zum Stichtag 4. März einen Inzidenzwert von 100 überschreiten, bekommen zusätzlich jeweils 1170 Impfdosen des Herstellers Biontech zugeteilt. Wie die Regierung von Oberfranken mitteilt, betrifft das nach derzeitigem Stand die Landkreise Hof, Kulmbach, Wunsiedel, Kronach und Bayreuth. Insgesamt sollen die Impfzentren in Oberfranken diese Woche 23 400 Impfdosen Biontech, 1500 Impfdosen Moderna und 8100 Impfdosen Astrazeneca erhalten.