In der Ostwand Kulmbacher sitzt bei Unwetter am Watzmann fest

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Der Bergsteiger und sein Begleiter mussten dramatische Stunden bei Gewitter verbringen – bis die Ehefrau für Hilfe sorgte.

 
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Rettungsaktion in der Ostwand Foto: dpa/Markus Leitner

Zwei Männer haben eine Nacht lang am Watzmann festgesessen. Das Duo wurde am Mittwochnachmittag von einem Gewitter überrascht und kam vom Weg ab. Die Männer blieben unverletzt und wurden am nächsten Morgen per Hubschrauber geholt, wie die Polizei mitteilte. Die Ehefrau eines der Männer hatte die beiden als vermisst gemeldet, nachdem sie sie telefonisch nicht mehr hatte erreichen können.

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Rettungskräfte orteten den 50-jährigen Ehemann aus dem Landkreis Kulmbach und den aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck stammenden 41 Jahre alten Bruder der Frau in den frühen Morgenstunden vom Hubschrauber aus. Die Männer hatten ein Lichtsignal gegeben. Wegen des Unwetters konnten sie in der Nacht nicht mehr aus ihrer Lage befreit werden.

An dem Einsatz an der Watzmann-Ostwand waren den Angaben nach 20 Ehrenamtliche der Bergwacht, die Alpine Einsatzgruppe der Polizei sowie drei Hubschrauber-Besatzungen beteiligt. Während die Polizei Wanderparkplätze nach dem Auto der Vermissten absuchte, suchten Bergretter mehrere Gebiete am Berg ab und setzten eine Wärmebild-Drohne ein.

Am Morgen wurden dann Bergretter an den Einsatzort geflogen, um die Männer zu sichern. Mit einem Hubschrauber ging es für sie zurück ins Tal.