Kostenfaktor: alles in allem knapp zwei Millionen Euro. Im Vergleich zum Verbrenner ist ein Elektrobus nicht nur schwerer, sondern mit circa 570 000 Euro auch mehr als doppelt so teuer. Dazu gesellen sich die Ausgaben für die neue Trafostation (etwa 130 000 Euro) sowie die passende Ladeinfrastruktur (gut 135 000 Euro). Die Fördermittel fallen üppig aus: Der Bund steuert mehr als eine Million Euro zu der Investition bei, der Freistaat Bayern beteiligt sich mit circa 240 000 Euro.
„Ein erster richtiger und wichtiger Schritt“
Oberbürgermeister Dominik Sauerteig, der von einem „guten Tag für die nachhaltige Stadtentwicklung“ sprach, gab in seinem Redebeitrag das Ziel aus, sukzessive alle Busse der Stadtwerke auf Klimaneutralität umzustellen. Die Flotte der SÜC umfasst insgesamt 41 Fahrzeuge, die jährlich etwa 1,7 Millionen Kilometer abspulen. Dabei befördern sie in pandemielosen Zeiten circa 4,5 Millionen Passagiere von A nach B. Dazu müssten, so der SPD-Politiker, Stadt und Region ihren finanziellen Beitrag leisten. „Die heutige Inbetriebnahme ist ein erster richtiger und wichtiger Schritt.“
„Wir können den Wind nicht ändern“, zitierte daraufhin Sebastian Straubel frei nach Aristoteles, „aber wir können – nein, wir müssen – die Segel anders setzen.“ Der Landrat von der CSU sprach von einem „großen Schritt für ein nachhaltiges und ressourcenschonendes Mobilitätssystem“ und bezeichnete den öffentlichen Personennahverkehr als eines der großen Zukunftsthemen. Überdies wünschte Straubel den Busfahrern in ihren drei neuen elektrisch betriebenen Gefährten eine „allzeit gute, unfallfreie Fahrt!“