Zum Vergleich: Die Atombombe „Little Boy“, die am 6. August 1945 von dem amerikanischen B-29-Bomber über der japanischen Stadt Hiroshima abgeworfen wurde, hatte eine Sprengkraft von etwa 13 Kilotonnen TNT-Äquivalent (zur Info: TNT-Äquivalent ist eine Maßeinheit für die bei einer Explosion frei werdende Energie).
Eine einzelne Yars-Rakete hätte demnach eine maximale Zerstörungskraft von 1200 kt. Das entspricht mehr als 90 Hiroshima-Bomben.
Welche Folgen hätte die Explosion einer Yars-Rakete?
Die Umweltorganisation Greenpeace hatte 2020 in einer Studie „Auswirkungen einer Atombombe auf Deutschland“ die Folgen einer atomaren Explosion von 550 kt (also weniger als der Hälfte der Zerstörungskraft einer einer Yars-Rakete) auf eine Großstadt berechnet. Das durch die Auswirkungen betroffene Gebiet hätte eine Fläche von 213 Quadratkilometern.
US-Mediziner hatten bereits 2002 die Todeszahlen infolge einer 13-Kilotonnen-Atombomben-Explosion berechnet. In ihrer Studie im „British Medical Journal“ kamen sie auf mindestens 250 000 Tote.
Die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (Ican) hat modelliert, dass eine 100-kT-Atombombe eine Region im 80-Kilometer-Radius zerstören und verstrahlen würde.