Als sie noch als „er“ bezeichnet wurde, musste eine ehemalige Coburgerin unter Häme und Schikane leiden. Ihre schlimmste Zeit hat die heute als Tagesmutter im Kreis Cloppenburg (Oldenburger-Münster-Land) Lebende an einer weiterführenden Schule in Coburg erlebt. Damit es anderen Betroffenen nicht wie ihr geht, will die heute 56-jährige Natascha Herpich über ihr Leiden sprechen. Dieses begann schon in ihren ersten Lebensjahren, wie sie erzählt: „Ich bin im Alter von sechs Monaten und 18 Monaten normierend operiert worden, angeblich sollte ein Leistenbruch operiert werden.“ Herpich glaubt, dass sie 1966 mit beiden Geschlechtsmerkmalen auf die Welt kam. Entsprechende Dokumente gebe es aber nicht mehr.