Jonas Greiner Deutschlands größter Stand-Up-Comedian kommt nach Coburg

Deutschlands größter Stand-Up-Comedian misst 207 Zentimeter und kommt aus Lauscha. In Coburg stellt Jonas Greiner jetzt sein zweites Programm vor.

MIt seinem „Greiner für alle!“ ist Jonas Greiner deutschlandweit unterwegs. In Coburg macht er am 31. Januar Station. Foto: Amac Garbe

„Mit jugendlichem Elan, sprudelndem Wortwitz und komplett unaufgeregt beweist Jonas Greiner sein Comedy-Naturtalent“. Das schrieb der schwer beeindruckte NP-Kritiker im April 2019 über Jonas Greiners Coburg-Debüt. Als special guest von Matthias Matuschik ließ der damals 21-Jährige aus Lauscha im JUZ Domino schon damals ahnen, dass er auch überregional als „Deutschlands größter Comedian“ nicht allein seiner stattlichen Länge von 207 Zentimetern halber Aufsehen erregen würde.

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Tatsächlich startete er noch im selben Jahr mit seinen ersten Soloprogramm durch und wurde von Olaf Schubert als Newcomer des Jahres ausgezeichnet. Seither wird Greiner auf prominenten Bühnen und Medienformaten (NightWash, Vereinsheim Schwabing, BR-radioSpitzen, Quatsch Comedy Club) gefeiert, mit Preisen beglückt und im Netz millionenfach geklickt. In seinem monatlichen Überblick bei YouTube blickt Jonas Greiner satirisch auf Politik und Gesellschaft, in der MDR-Jump-Morningshow ist er regelmäßig zu hören. Im Podcast „Die Weltmeisterschaft des Schwachsinns“ macht er sich gemeinsam mit Comedy-Kollege Quichotte auf die Suche nach dem größten Unfug der Weltgeschichte.

Am 31. Januar stellt Jonas Greiner sein zweites Soloprogramm „Greiner für Alle!“ ab 20 Uhr im Saal St. August in Coburg vor.

Jonas Greiner, Sie werden als Deutschlands größter Kabarettist und Stand-Up-Comedian bezeichnet. Fühlt sich das gut an?

Da es sich ja zunächst auf die Körpergröße bezieht, mache ich mir da nicht viel draus.

Wieso wird man Comedian?

Um Dinge, die einen beschäftigen humoristisch zu verarbeiten und den Menschen ein Lachen ins Gesicht zu zaubern. Es ist auch eine gute Möglichkeit, um Gesellschaftskritik zu verpacken, zum Nachdenken anzuregen, aber natürlich auch, um einfach zu unterhalten. Außerdem macht das alles extrem viel Spaß!

Warum nicht Profi-Basketballer? Da verdient man doch mehr!

Wie bitte? Mit den Gagen in Coburg kann doch so ein lausiger US-Basketballclub nicht mithalten!

Sie kommen aus Lauscha in Thüringen, das ist auch immer für einen Lacher gut oder?

Im Gegenteil. Wer lacht schon über den Nabel der Welt?

Mit 27 Jahren sind sie einer der sehr jungen Comedians. Wie kommt das bei Kollegen und Zuschauern an?

Gut.

Wie kann man aus der Masse der Newcomer herausstechen, außer mit Größe?

Mit Größe.

Woher haben Sie Ihre Schlagfertigkeit?

Die entwickelt sich wohl mit den Erfahrungen die man macht. Wer viele komische Dinge gefragt wird, dem fallen auch mehr komische Antworten ein.

Woher nehmen Sie Ihre Themen, die generationsübergreifend bestens ankommen?

Indem ich mich auch mit deutlich älteren Menschen (Mitte 30) unterhalte.

Sie werden wegen Ihres intelligenten Humors gerühmt? Kann man den lernen oder kaufen?

Gefunden auf otto.de

Wer ist Ihr künstlerisches Vorbild? Und warum?

Die SPD. Sie bringt immer die besten Pointen, ist seit über 150 Jahren deutschlandweit auf Tour und verdient richtig gutes Geld.

Was nervt sie an Ihrem Job?

Eigentlich nichts. Er macht mir sehr viel Spaß und ich bin sehr glücklich damit!

Wie ist das mit den Groupies? Geht da nach der Vorstellung noch was?

Immer. Ich habe in der Hinsicht hohe Erwartungen an Coburg!

Hat man es als „Ossi“ bei Auftritten im Westen schwerer?

Manchmal gibt es hämische Kommentare oder blöde Fragen die aus Vorurteilen gegenüber dem Osten resultieren. Aber da tröste ich mich mit meinem rein über den Soli finanzierten Luxus-Sportwagen.

 

Wie und wo war Ihr erster Auftritt? Wie Ihr peinlichster, wie ihr geilster und warum?

Beim heimischen Fasching als Büttenredner. Da gab es nur gutes Feedback außer zwei beleidigende Zwischenrufe. Die waren aber von meinem Vater, also konnte ich es verkraften. Der erste Auftritt als Stand-Up-Comedian war dann in Graz, weil ich möglichst weit weg von der Heimat sein, aber dennoch Deutsch reden wollte. Es lief gut und deshalb habe ich weitergemacht.

Peinliche Auftritte gab es schon auch mal, grade am Anfang. Geile Auftritt gibt es immer wieder, da ist es schwer jetzt den einen auszumachen, der nun der bislang „geilste“ war. Es ist immer ein guter Abend, wenn die Stimmung toll ist und die Leute beim Rausgehen sagen: „Das war super. Gerne wieder!“

Auf was freuen Sie sich in Coburg am meisten?

Auf die Groupies nach der Vorstellung und auf einen schönen Abend mit lieben Menschen!

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