Jahresabschluss Teuschnitz ehrt seine Meister

Michael Wunder
Diese Sportler und Schulabsolventen mit besonderen Abschlüssen zeichnete Bürgermeister Frank Jakob (vorne rechts) in Teuschnitz aus. Foto: Michael Wunder

Die Stadt Teuschnitz ehrt verdiente Sportler und Absolventen. Eine Abiturientin bekommt dabei schon vor dem Studium das Angebot für eine eigene Praxis.

 
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Ein Deutscher- und mehrere Weltmeistertitel wurden zum Jahresabschluss bei der Stadt Teuschnitz für sportliche Leistungen ausgezeichnet. Darüber hinaus konnte Bürgermeister Frank Jakob (FW) sechs Schulabschlussabsolventen ehren. Dies waren Sophia Förtsch aus Haßlach mit einem Notendurchschnitt von 1,82 bei der mittleren Reife, Anna Schirmer, ebenfalls aus Haßlach mit 1,64 im Durchschnitt sowie gleich vier junge Bürger mit einer Eins vor dem Komma im Abitur: Johanna Hebentanz und Luis See beide aus Wickendorf hatten jeweils 1,9 im Schnitt. Robin Neubauer aus Haßlach konnte mit sage und schreibe 1,4 abschließen. Die Traumnote von 1,0 erreichte Manjana Diepold aus Wickendorf. Sie ist fest entschlossen Medizin zu studieren. Der Bürgermeister bot ihr schon jetzt eine Praxis in ihrer Heimatstadt an. Wie er sagte, sei es aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht einfach, die entsprechenden Informationen über die Absolventen zu bekommen, ein Aufruf im Mitteilungsblatt habe diese Rückmeldungen erbracht.

Ehrung für Peter Daum

Im sportlichen Bereich setzte die Tischtennismannschaft des TSV mit Johannes Scherbel, Friedrich Tomaschko, Wolfgang Fröba, Peter Daum, Thomas Schneider und Bernd Jungkunz ein Zeichen. Ihnen gelang mit dem Aufstieg in die Landesliga der größte Erfolg in der über 70-jährigen Geschichte der Tischtennisabteilung.

Darüber hinaus wurde der beständigste Akteur im TSV-Dress, Peter Daum, für 900 absolvierte Partien für den TSV Teuschnitz ausgezeichnet. Der Rekordhalter der Vereinsmeisterschaften war 18 Jahre lang Abteilungsleiter und ist seit über drei Jahrzehnten Mannschaftsführer. Einem anderen, unbekannteren Hobby widmet sich Klaus Fröba. Er wurde Deutscher Meister mit seinem Ultraleichtflugzeug in der Saalflugklasse F1M. Dabei gilt es, die leichten Flugzeuge so lange wie möglich ohne fremden Einfluss in einer Halle in der Luft zu halten. Sein Flugzeug blieb das 13 Minuten und 13 Sekunden.

Jede Menge Titel

In Riccione (Italien) traten in diesem Jahr Sportler aus der ganzen Welt in rettungssportlichen Disziplinen gegeneinander an. Dabei holten die sieben teilnehmenden Rettungsschwimmer aus dem DLRG- Kreisverband Kronach drei Weltmeistertitel, fünf Vizeweltmeistertitel und eine Bronzemedaille. Das Team „Rasanten Tanten“ holte mit Karin Dressel, Gabriele Grüdl, Barbara Neubauer und Anke Kürpick gleich zwei WM-Medaillen: Es war Bronze in der 4x50 Meter-Gurtretterstaffel und die Vizeweltmeisterschaft in der 4x25 Meter Puppenstaffel. Doppelweltmeisterin wurde Barbara Neubauer. Sie siegte in der Altersklasse W65-69 in den Disziplinen 100 Meter Lifesafer und 100 Meter Retten mit Flossen. Dazu gab es noch einen Vizeweltmeistertitel für 50 Meter Retten einer Puppe.

Blick zurück

Die Geehrten wurden mit Sachpreisen und einem gemeinsamen Essen in der Arnika-Akademie bedacht. Eingangs hatte Frank Jakob das zu Ende gehende Jahr Revue passieren lassen. Die Renovierungsarbeiten im Schwarzen Kreuz mit Löffler-Haus und Schaubrennerei laufen dabei auf Hochtouren und müssen auch fördertechnisch im nächsten Jahr abgeschlossen werden. Sorgenkind bei den Baumaßnahmen sei dass Hallenbad. Dabei sei wegen der Betondecke eine Verzögerung eingetreten. Ein Gutachter habe mittlerweile Entwarnung gegeben, die Schäden gefährden die Statik nicht und können repariert werden. Mit dem Bau einer neuen Wasserleitung vom Kremnitztal bis zum Knock werden die Druckverhältnisse verbessert. In der Sanierung seien die Kindergärten in Teuschnitz und in Wickendorf. Beide Male kann man auf gute Ausweichquartiere zurückgreifen, was den Kostenrahmen nicht belastet. Verbesserungen habe man durch verschiedene Maßnahmen auch in Wickendorf und Haßlach erreicht. Der Bürgermeister bat um Verständnis, dass man nicht überall gleichzeitig sein kann, Verwaltung und Bauhof geben aber ihr Bestes. Ein Herzensanliegen sei es ihm auch zum Jahresende den Vereinen, als Rückgrat der Gesellschaft, für ihre unterschiedlichen Tätigkeiten zu danken.

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