Heeb und Lücke vertreten Oberbürgermeister
Die Veranstaltung in Oudenaarde, aber auch der Besuch des deutschen Soldatenfriedhofs in Meenen, auf dem rund 48 000 deutsche Soldaten ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, und die abendliche Zeremonie des „Last Post“ in Ypern hinterließen die Coburger Delegationsteilnehmer tief beeindruckt, aber auch nachdenklich. Jeden Abend, um 20 Uhr, gedenkt man damit der gefallenen britischen Soldaten des Stellungskrieges rund um die Stadt, der nahezu die gesamte Zeit des Ersten Weltkrieges tobte. Coburgs Ehrenbürger und Altoberbürgermeister Norbert Kastner legte zusammen mit Jürgen Heeb und Martin Lücke einen Kranz nieder. „Dass wir heute hier stehen dürfen, dass wir gemeinsam mit Menschen verschiedenster Nationalitäten den Kriegsopfern gedenken dürfen, ist etwas ganz Besonderes, etwas unglaublich Beeindruckendes und etwas, dessen Geist wir unter allen Umständen bewahren und verteidigen müssen“, betonte Kastner.
Die Delegation aus der Vestestadt, der neben Stadträten und Mitarbeitern der Verwaltung auch Mitglieder des Städtepartnerschaftsvereins angehörten, war sich am Ende des dreitägigen Besuchs einig, dass die Partnerschaft mit Oudenaarde etwas Außergewöhnliches darstellt. „Soviel Gastfreundschaft, Herzlichkeit und Offenheit, mit der die Partnerschaft gelebt wird, findet man nur sehr selten, und diese Werte gilt es nicht nur zu bewahren, sondern vor allem zu erwidern”, waren sich die Teilnehmer einig.
Der Gegenbesuch in Coburg wird am Feiertag Christi Himmelfahrt erwartet. Auf Einladung des Coburger OB werden auch Vertreter aus dem englischen Hastings, einer weiteren Partnerstadt von Oudenaarde, am Festwochenende teilnehmen.