Etwas schaffen, „dass die jüdische Kultur feiert“
„Wir wollten den Schwerpunkt nicht auf die Shoa legen“, erklärt Franziska Bartl, Mitglied des AK, auf der Pressekonferenz. Im Holocaust, dem verabscheuungswürdigsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte, töteten die Nationalsozialisten mit teils industriellen Methoden zwischen 5,6 und 6,3 Millionen europäische Juden. Vielmehr sei es Anliegen gewesen, so die Historikerin, etwas zu schaffen, „dass die jüdische Kultur feiert.“ Coburgs jüdische Geschichte gehe zurück bis ins Mittelalter, es gebe zahlreiche prominente Orte in der Vestestadt, die mit ihr in Verbindung stünden, wenn auch nicht auf den ersten Blick. „Wir wollen diese Spuren sichtbar machen.“