Im Zeitalter der Industrialisierung entdeckten auch viele jüdische Händler den Weg zur Massenproduktion für sich. Der erste Schritt in diese Richtung war meist das sogenannte Verlagssystem. Dabei erhielten Handwerker und ihre Familien, die meist in Heimarbeit tätig waren, Aufträge von den Händlern. In der Regel lieferten diese auch das Rohmaterial, wie beispielsweise Garne und Stoffe zur Herstellung von Textilien oder Hölzer und Weidenruten für die Fertigung von Körben und Korbmöbeln. Vom Verlagssystem war es dann meist nur ein kleiner Schritt hin zur Herstellung eigener Waren.