Es ist das Fest der Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem: Chanukka. Der jüdische Feiertag beginnt am 25. Kislew, dem dritten Monat im jüdischen Kalender – dieses Jahr am Abend des 7. Dezembers und dauert bis zum 15. Dezember.
Das achttägige Tempelweihfest Chanukka erinnert an den erfolgreichen Aufstand der Makkabäer gegen die hellenistische Herrschaft. Wann beginnt das Fest und auf welches Ereignis geht es zurück?
Es ist das Fest der Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem: Chanukka. Der jüdische Feiertag beginnt am 25. Kislew, dem dritten Monat im jüdischen Kalender – dieses Jahr am Abend des 7. Dezembers und dauert bis zum 15. Dezember.
Nach der Werbung weiterlesen
Laut dem Jüdischen Museum Berlin hatten jüdische Aufständische, die Makkabäer, den Tempel 164 vor unserer Zeitrechnung von hellenistischen Herrschenden zurückerobert. Nach einer Erzählung aus dem Talmud – nach der Tora das zweite, wichtige Buch im Judentum – stand in dem zerstörten Tempel ein Kännchen Öl, mit dem der Tempelleuchter einen Tag hätte leuchten können. Stattdessen reichte das Öl für acht Tage und Nächte.
An allen acht Abenden des Chanukka-Festes werden darum die Chanukka-Lichter angezündet. Aufgesteckt werden die Kerzen auf dem achtarmigen Leuchter von rechts nach links, angezündet so, dass immer die neu hinzugekommene Kerze als erstes brennt. Nach Informationen des Zentralrats der Juden pflegt man nicht zu arbeiten, während die Kerzen brennen.
Die Geschichte, dass eine kleine Gruppe von Widerstandskämpfern eine Armee bekämpfte, wurde nach Angaben des Jüdischen Museums Berlin zu einer Legende, die Mut machen soll und den Glaube, dass Wunder geschehen können, stärkt. Laut dem Sara Nussbaum Zentrum ist es außerdem ein Fest der Freude, des Zusammenkommens und des Gedenkens an den Kampf für religiöse Freiheit.
Bei Einbruch der Dunkelheit wird jeden Abend eine weitere der acht Kerzen auf dem Chanukka-Leuchter angezündet und ein Segen gesprochen. Es werden Lieder gesungen und Kinder spielen mit dem Dreidel, ein Kreisel auf dem hebräische Buchstaben aufgedruckt sind. Um an die Bedeutung des Öls zu erinnern, wird häufig Ausgebackenes wie Kartoffelpuffer, genannt Latkes, oder Krapfen, genannt Sufganiot, gegessen.
In Stuttgart, Ulm und Heilbronn werden an den fest installierten Chanukka-Leuchtern in der Stadt jeden Abend während des Festes die Lichter angezündet. Die israelische Religionsgemeinschaft Württembergs lädt alle ein, dazu zu kommen. In Stuttgart wird am Donnerstag, den 7. Dezember, außerdem die Landtagspräsidentin Muhterem Aras beim Entzünden des Lichts dabei sein.