Die App kann man sich wie einen begleitenden Wegführer vorstellen, der Schul-Neulinge im Rallye-Modus von Station zu Station führt. Um auf die Karte zugreifen zu können, ist die Erlaubnis eines Lehrers für eine begrenzte Zeit erforderlich, denkbar ist beispielsweise eine Schulwoche. Diese können die Fünftklässler erhalten, indem sie den vom Lehrer generierten QR-Code auf ihrem Handy einscannen. Sobald die Karte freigeschaltet ist, können die Schüler die Teile der Karte sehen, in der Stationen eingescannt wurden. Grau hinterlegt sind die Teile der Karte, die einem bereits absolvierten Punkt benachbart sind oder keiner Station entsprechen. Pfeile zeigen zur nächsten Station.
Digitale Messe
Das FWG hat sich insbesondere der Förderung der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) verschrieben. Für technikaffine Schüler gibt es viele Neigungskurse und Wahlfächer. Dabei ist dem Gymnasium nicht nur der technologische Aspekt wichtig, sondern die Schüler sollen die Zusammenhänge verstehen und interdisziplinär im Team arbeiten. Den Erfolg belegen viele Auszeichnungen beziehungsweise erfolgreiche Teilnahmen an Wettbewerben wie „Jugend forscht“. Darauf hoffen nun auch Tobias Bittner, David Schuberth und Maxim Balajan. Der 20. oberfränkische Regional-Wettbewerb fand kürzlich erstmals als digitale Messe statt. Aus der Region Coburg, Kronach und Lichtenfels hatten sich 14 Kinder und Jugendliche mit sieben Forschungsprojekten beworben. Viele der Beiträge wurden von der Corona-Pandemie und deren Auswirkungen beeinflusst. Beispiele hierfür sind die Entwicklung eines Roboters für die kontaktlose Essenausgabe, Tests zum richtigen Lüften im Klassenzimmer sowie Untersuchungen zur Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln. Insgesamt wurden in Oberfranken 112 Teilnehmer mit 69 Arbeiten registriert – im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 45 Prozent.
Für die Durchführung des Wettbewerbs wurde wegen des Lockdowns ein neues Konzept entwickelt. Die jungen Forscher präsentierten der Jury ihre Projekte digital. Unter dem Motto „Lass Zukunft da“ startete die Veranstaltung am vergangenen Donnerstag mit der Sparte „Schüler experimentieren“ für Teilnehmer bis 14 Jahren. Am Freitag präsentierten die 15- bis 21-Jährigen ihre Arbeiten. Den Gewinnern winken Geld- und Sachpreise.