Jugend musiziert Digital aufs Siegertreppchen

du
Auch Paul Rudolph aus Mitwitz erspielte sich mit der Gitarre einen ersten Preis mit Weiterleitung. Foto: privat

„Jugend musiziert“ klappt auch in Coronazeiten. In der Regionalrunde zeigten die Nachwuchstalente der Altersklasse II per Videokonferenz ihr Können.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Kronach/Coburg/Lichtenfels - Trotz Corona findet der 58. WettbewerbJugend musiziert“ statt – allerdings in Etappen: Nachdem „die Großen“ Anfang März per Videoclips auf Landesebene ihre Talente maßen (die NP berichtete), war der Regionalentscheid für die Altersgruppe II von Januar auf Mitte Mai verschoben worden – in der Hoffnung, den Wettbewerb in Lichtenfels live austragen zu können. Die Infektionslage erlaubte das zwar nicht, doch 15 Nachwuchsmusiker/-innen aus den Städten und Landkreisen Coburg, Kronach und Lichtenfels gingen am Wochenende dennoch an den Start – per Videokonferenz.

Ihre Ergebnisse können sich sehen lassen: Neun erste Plätze und ein zweiter Platz zeugen von hohem Niveau. Fünf Solisten und ein Duo erhielten das begehrte Ticket zum Landeswettbewerb in Kempten: die Gitarristen Paul Rudolph, Mitwitz, und Stephanie Günther, Coburg, die Blockflötistin Johanna Friedel , Niederfüllbach, der Posaunist Matheo Ossenberg, Coburg, der Trompeter Benedikt Renk, Steinwiesen, und das Klavierduo Madlen und Julian Fischer aus Burgkunstadt. Ob sie Ende Juni im Allgäu auf der Bühne spielen können oder abermals online ins Rennen gehen, ist noch offen. Weitere Preise erhielten in der Kategorie Gitarre Ben Müller , Küps (1.), Laurenz Bätz, Steinwiesen (2.), und Helene Sünkel, Bad Rodach (1.), sowie das Klavierduo Anna-Amalia Leyde und Sophia Seiler, Rödental und Weitramsdorf (1.).

Für die Allerjüngsten wird der Wettbewerb der Altersgruppe I am 3. Juli in Lichtenfels durchgeführt – nach Möglichkeit in Präsenzform, andernfalls digital, versichert der Leiter der Musikschule, Reinhard Arnold, der den Regionalentscheid gemeinsam mit seiner Frau Stella organisiert. „Musikübertragung im Internet ist oft eine sensible Sache“, weiß der Musikpädagoge, der sich überaus zufrieden zeigt mit dem digitalen Contest und der Geduld aller Beteiligten: „Es lief besser, als ich dachte.“ Seit Weihnachten können die Musikschulen der Region nur Online-Unterricht anbieten. „Dass die Wettbewerbsteilnehmer dennoch so lange bei der Stange blieben, zeigt einmal mehr, wie ernst dieser Wettbewerb auch bei den Eltern genommen wird“, meint Arnold. Die Teilnehmerzahlen seien sogar gestiegen: Mit über 15000 Anmeldungen sei deutschlandweit ein Rekord zu verzeichnen. Das Bundesfinale für die Altersgruppen III bis VI findet in der kommenden Woche statt – in Form eines Video-Wettbewerbs. du

Bilder