Darf man gegen das Gendern sein – und diese Meinung auch öffentlich vertreten? Darf man. Ist es erlaubt, die Migrationspolitik der Bundesregierung als nicht ausreichend anzusehen – oder auch die Maßnahmen während der Corona-Pandemie? Ist es. Warum schlägt dann aber eine Journalistin des öffentlich-rechtlichen Rundfunks so ein, wie derzeit Julia Ruhs, die erst kürzlich in Kulmbach einen Podcast eingespielt hat? Weil sie konservative Meinungen verteidigt – und damit in ARD, ZDF und Deutschlandradio allein auf weiter Flur steht – zumindest als junge Frau, wie die beim Bayerischen Rundfunk arbeitende Journalistin. Ruhs, die sich selbst als „stinknormal“ bezeichnet, muss ob ihrer oftmals mehrheitsfähigen Meinungen in den unendlichen Weiten des Internets so einiges aushalten. Sie kennt sich mit Shitstürmen aus.
Julia Ruhs: eine, die sich traut Darf man das noch sagen?
Thoralf Lange 05.09.2025 - 06:09 Uhr