Jung-Designer tun es wieder Gute Stube eröffnet im Coburger Steinweg

2020 war die Lage einfach zu unsicher, sodass es keine „Gute Stube“ in Coburg gab. Am Samstag eröffnet der Laden auf Zeit nun wieder im Steinweg. Dieses Mal in einem ehemaligen Foto-Geschäft. Foto: Frank Wunderatsch/Frank Wunderatsch

Zum sechsten Mal gibt es in dem Pop-up-Store ausgefallene Design-Ideen für unter den Weihnachtsbaum. Bis zum Heiligabend kann eingekauft werden.

 
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Coburg - Sie machen es wieder: Junge Kreative aus der Region bieten ihre Design-Produkte in einem Laden auf Zeit an – Pop-up-Store genannt. In Großstädten ist das Konzept seit Jahren bekannt und erfolgreich. Und auch in Coburg hat sich „Die gute Stube“, wie der Laden heißt, längst einen Namen gemacht. Nach der pandemiebedingten Pause 2020 wird sie zum sechsten Mal heuer in der Innenstadt die Türen öffnen. In diesem Jahr sind die Designer und Designerinnen im Steinweg 14 – einem ehemaligen Fotogeschäft – untergekommen.

Vom heutigen Samstag an (Eröffnung ist Samstag, 27. November, 12 Uhr) bis zum Heiligabend wird es dort von Gin bis zu Produkten aus Holz, Schmuck, Deko oder kleinen Geschenken alles geben, was unter die Kategorie Besonders fällt. Die Kreativen, die dabei sind, sind vorwiegend Bekannte aus Coburg und der Region, kommen aber auch aus Schweinfurt oder Bamberg. „Als wir vorsichtig angefragt haben, wer Interesse hat, war die Resonanz riesig“, erinnert sich Denise Knauft aus dem Orgateam der Guten Stube. „Aus ganz Bayern kamen Anfragen, sodass wir sogar einen Aufnahmestopp verhängen mussten“, bedauert sie. Trotzdem kann sie einen neuen Rekord verkünden: „In diesem Jahr sind fast 30 verschiedene Labels, Kleinunternehmer oder Start-ups vertreten. Und darunter auch viele Studenten“, freut sich die Designerin. Bis der Laden im Steinweg 14 gefunden war, galt es für das Orgateam aber auch Rückschläge einzustecken. Trotz Hilfe von der Projektgruppe Stadtmacher und Unterstützung der Wifög gab es viele Absagen von Immobilienbesitzern der Innenstadt. „Oft auch ohne eine Begründung“, so Denise Knauft. Ein Argument einiger sei außerdem gewesen, „dass sie lieber langfristig vermieten wollen und daher an einer nur kurzfristigen Belebung nicht interessiert sind.“ Letztendlich war es das Coburger Designforum Oberfranken (CDO) mit seiner Initiative „Design findet Stadt“, das die Räumlichkeiten im Steinweg auftat. „Wir haben auch wegen der aktuellen Lage bis zuletzt gebangt, freuen uns jetzt aber, dass es los gehen kann“, so Denise Knauft.

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