Kabarettist von „Fastnacht in Franken“ Michl Müller freut sich auf Eyrichshof

„Dreggsagg“ Michl Müller kündigte in Eyrichshof sein Kommen an. Foto: /Kaufmann

Der Kabarettist aus der Rhön ist zum ersten Mal im Schlosshof. Ebern hat er allerdings schon einmal gesehen – auch wenn’s lang her ist.

 
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Doch, Ebern kennt er. Und Ebern kennt ihn: Vor rund 15 Jahren war Michl Müller hier schon einmal aufgetreten, zum Altstadtfest, beim Kabarettprogramm im Rathaushof. Auch schön da, aber Schloss Eyrichshof ist nun einmal – sorry, Ebern – nochmal ein bisschen schöner. Zum ersten Mal sieht der Kabarettist an diesem Freitagnachmittag das einstige Wasserschloss und den Hof, seinen künftigen Wirkungsort beim baldigen Auftritt. Am 24. Juli ist Müller mit seinem Programm „Verrückt nach Müller“ hier Teil der diesjährigen Open-Air-Reihe in Eyrichshof. „Ich muss sagen: toll, toll, toll“, quittiert er den liebreizenden Anblick, und setzt noch einen drauf: „Open Air ist schon immer etwas Besonderes, im Schlosshof ist es noch besonderer, und nach zwei Jahren Pause erst recht – ich glaube, dass das ein sehr ausgelassener Abend wird!“

Auch der Kabarettist aus der Rhön hat Corona gespürt. Selbst jetzt noch. „Die Kartenverkäufe sind nicht mehr so wie vorher“, gesteht er im Gespräch am Freitag. Sein Publikum sei eben überwiegend „50 plus“, „die sind schon eher die Vorsichtigen“, sagt er. Umso glücklicher ist er über die Open-Air-Veranstaltung, „mit ganz viel frischer Luft“, wie er lacht.

Das merkt man: Knapp 1000 Tickets sind für Michl Müller in Eyrichshof schon verkauft – die Vorverkäufe für die Herbst-Termine, dann in der Halle, würden lange nicht so gut laufen. Corona und die Folgen hat Michl Müller natürlich auch auf dem Schirm bei seinem diesjährigen Programm. „Das arbeite ich alles nochmal auf“, verspricht er: vom Homeoffice bis zum Thermomix-Abend per Videokonferenz – „das Sinnloseste, was ich je gemacht habe“, ist sich Michl Müller sicher.

In sein Programm baut er übrigens auch „die eine oder andere Message“ ein, wie er sagt. Doch eher so zwischen den Zeilen, mit allzu hochpolitischer schwerer Kost will Müller seine Fans nicht quälen. „Hauptsächlich sollen die Leute einen schönen Abend haben“, sagt er. „Wenn sie zusätzlich noch was mitnehmen – umso besser.“

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