Kabeldiebe am Baukran Wieder zwei Starkstromkabel geklaut

, aktualisiert am 06.03.2023 - 10:57 Uhr

Es ist der dritte Fall in kurzer Zeit, dass in Coburg Starkstromkabel entwendet wurden.

 
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Innerhalb von wenigen Wochen hat es zweimal die gleiche Baustelle in der Callenberger Straße getroffen. Erneut ist dort nach Polizeiangaben ein 20 Meter langes Starkstromkabel gestohlen worden, welches den Kran einer Baustelle versorgte.

In der Zeit zwischen 2 Uhr und 5 Uhr in der Nacht zum Montag zwickten die Kabeldiebe das Schloss eines Bauzauns auf, der den Turmdrehkran sicherte. Am Baukran trennten die Langfinger das Kabel ab und entwendeten dieses. Durch das fehlende Kabel und den Stillstand des Baukrans entstand dem Bauunternehmen ein Schaden, den die Polizei auf mindestens 2000 Euro schätzt. Denn ein solches Spezialkabel ist nicht im nächsten Baumarkt zu haben. So konnten geplante Arbeiten zunächst nicht ausgeführt werden, was zu Verzögerungen im ganzen Projekt führt.

Ebenfalls an diesem Wochenende machten sich Unbekannte an der Baustelle vor der Callenberger Unterführung zu schaffen. Sie befindet sich nur wenige Meter vom anderen Tatort entfernt. Auch dort entwendeten die Diebe laut Stefan Probst,   Pressesprecher der Polizei Coburg, ein 20 Meter langes Starkstromkabel. Der Tatzeitpunkt liegt, so Probst, zwischen Freitagnachmittag und Montagmorgen. Nach Auskunft der Baufirma habe das Kabel einen Wert von rund 700 Euro.

Wie Stefan Probst erklärt, haben es die Diebe wohl auf den Inhalt dieser dicken  Kabel abgesehen. Sie bestehen überwiegend aus Kupfer, welches vermutlich als Wertstoff weiter verkauft wird nachdem die isolierende Gummihülle entfernt wurde. Nach Auskunft eines Coburger Recyclingunternehmens wird für ein Kilo Kabel je nach Beschaffenheit zwischen zwei und 4,50 Euro bezahlt. Handelt es sich um blankes Kupfer, also ohne die Isolierung, gibt’s rund 7,50 Euro pro Kilo.

Die Beamten ermitteln nun wegen   besonders schweren  Diebstahls. Zeugenhinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 09561 / 645-0 entgegen.

Aufgeklärt hat sich hingegen ein vermeintlicher Kabeldiebstahl am Coburger Corona-Testzentrum auf der Lauterer Höhe. Zunächst hatte die Polizei dort vor wenigen Tagen ebenfalls den Diebstahl eines knapp 100 Meter langen Starkstromkabels vermeldet. Es hatte einen Wert von rund 3000 Euro. Der Diebstahl stellte sich jedoch lediglich als ein Missverständnis heraus. Denn inzwischen hat sich laut Polizeiangabe ein  Elektriker der SÜC gemeldet, welcher mit dem Abbau des Kabels beauftragt worden war und ihn ordnungsgemäß durchführte.  

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