"Familien verlassen die Geflüchtetencamps, weil sie fürchten, vor Angriffen hier nicht sicher zu sein", sagte Maina Kingori, Länderdirektor der Hilfsorganisation Care im Kongo. "Das ständige Geräusch von Schüssen ist traumatisierend. Die Ungewissheit, ob sie in Sicherheit sind, führt bei Kindern zu Ängsten mit tiefen psychologischen Folgen."
Internationaler Druck auf Ruanda gefordert
Die Demokratische Republik Kongo fordert angesichts der Gewalt in dem Land mit der offensichtlichen Beteiligung von Soldaten aus Ruanda internationales Handeln. Außenministerin Therese Kayikwamba Wagner forderte, der UN-Sicherheitsrat müsse endlich Maßnahmen gegen das Nachbarland Ruanda ergreifen.
Die Regierung in Kinshasa wirft Ruanda vor, die M23 zu unterstützen. Diese Ansicht wird auch von UN-Experten geteilt. Der unabhängige UN-Expertenrat für den Kongo ging in seinem jüngsten Bericht Ende 2024 von mindestens 3.000 bis 4.000 ruandischen Soldaten im Ostkongo aus. Ruanda bestreitet jedoch, die Rebellen zu unterstützen und begründet seine Truppenpräsenz mit dem Schutz der eigenen Sicherheit.