Kanupolo PSC Coburg deutscher Meister

Die Coburgerin Annika Knöpfel (links) behauptet sich im Zweikampf. Foto: Henning Schoon

Die Frauen aus der Vestestadt sichern sich den ersten Titel im Speed-Kanupolo. In einem dramatischen Finale drehen sie einen 0:2-Rückstand gegen den KCNW Berlin zum 3:2.

 
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Die Frauenmannschaft des PSC Coburg ist deutscher Meister im Speed-Kanupolo. Das Team aus der Vestestadt hat sich am Freitagmittag in einem spannenden Finale knapp mit 3:2 gegen den KCNW Berlin durchgesetzt. Zum Ende des Finales bestimmten dramatische Szenen das Bild in Berlin. Die Coburgerinnen gewannen den ersten Titel in dieser neuen Sportart.

Stark im Eins-gegen-Eins

Die erste Halbzeit des Finales war mit zwei Toren für den KCNW klar an die Berlinerinnen gegangen. Doch konnten die Coburgerinnen diesen 0:2-Rückstand nach der Pause noch in eine 3:2-Führung drehen, die bis zum Ende Bestand hatte.

Direkt mit dem Start in die zweite Halbzeit schaltete das Team von PSC-Trainerin Katrin Schmalenbach einen Gang hoch und konnte vor allem in Eins-gegen-Eins-Situationen dominieren. „Ich wollte, dass sie nach der Pause ihren Turbo aufdrehen“, sagte eine überglückliche Schmalenbach nach dem Endkampf. „Es gehört schon einiges dazu, so einen Rückstand zu drehen, deswegen bin ich unglaublich stolz auf das Team.“

Bereits die beiden Halbfinalspiele zuvor waren von hoher Intensität und schnellen Spielzügen geprägt gewesen. Im ersten Halbfinale traf der KC Nord-West Berlin auf die Frauen des Meidericher Kanu-Clubs. Das Spiel, das bis zum Ende spannend blieb, endete mit 3:1. Im zweiten Halbfinale spielte der PSC Coburg gegen Rothe Mühle Essen. Hier hatten die wurfstarken Frauen aus Coburg die Oberhand und gewannen souverän mit 6:2. Im kleinen Finale zwischen dem Meidericher KC und Rothe Mühle Essen traten die Duisburgerinnen stark auf und konnten sich mit mehr Druck in Tornähe Schritt für Schritt einen Vorsprung erarbeiten, der am Ende zu einem deutlichen 5:1-Sieg führte und die Bronzemedaille bedeutete.

„Wir haben uns in diesem Jahr als kreativer Verband in der Entwicklung des Sports präsentiert“, meinte DKV-Präsident Jens Perltwitz. „Speed-Kanupolo ist nicht nur besonders telegen, es ist für die Zuschauer extrem spektakulär. Es gibt keinen Stillstand, keine Langweile, einfach Action pur. Eine Tor-Situation jagt die andere. Mir hat es sehr gut gefallen.“

Statistik

PSC Coburg (Kader): Annika Knöpfel, Jule Schwarz, Milena Sicker, Anne Reimers, Leonie Wagner, Nele Schmalenbach, Petra Brey, Pia Schwarz. – Trainerinnen: Katrin Schmalenbach und Janine Dressel.

Endrunde um die deutsche Speedpolo-Meisterschaft in Berlin, Halbfinals: KCNW Berlin – Meidericher KC 3:1; PSC Coburg – Rothe Mühle Essen 6:2.

Spiel um Platz drei: Meidericher KC – Rothe Mühle Essen 5:1.

Finale: KCNW Berlin – PSC Coburg 2:3. dkv

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