Twitter-Tiraden gegen Kim Kardashian
Trotz dieser psychischen Probleme werden Wests - umstrittene bis justiziablen - Äußerungen immer wieder öffentlich diskutiert. So zum Beispiel nächtliche Twitter-Tiraden gegen Kim Kardashian, der er Untreue vorwarf. Dann sorgte West 2020 mit einer - schon wegen nicht eingehaltener Regularien - aussichtslosen Bewerbung für das US-Präsidentenamt für Aufsehen. In schusssicherer Weste hielt der Rapper damals einen ausschweifenden egozentrischen Monolog, bei dem er schließlich in Tränen ausbrach. West gilt eigentlich als Unterstützer des ehemaligen Präsidenten Donald Trump.
Zuletzt provozierte der 45-Jährige dabei nicht nur mit seinen antisemitischen Äußerungen, sondern auch mit einem Slogan gegen die „Black Lives Matter“-Bürgerrechtsbewegung in den USA. Anfang Oktober hatte er bei der Pariser Modewoche mit dem T-Shirt-Aufdruck „White Lives Matter“ für wütende Reaktionen gesorgt. Antirassismus-Organisationen stufen den Satz als rassistische Reaktion auf „Black Lives Matter“ ein, die sich gegen Gewalt gegen Schwarze einsetzt. Immer wieder versteigt West sich auch in Verschwörungstheorien.