Kein schöner Anblick in Ketschendorf Ehemalige Tankstelle verlottert

Norbert Klüglein
Während des Stadtteilspaziergangs mit dem OB klagten Bürger darüber, dass die ELO-Tankstelle in Ketschendorf schon lange verwaist ist. Foto: Klüglein

In dem Coburger Stadtteil sorgt man sich um die Zukunft der verwaisten ELO-Tankstelle. Ferner klagen Bürger beim Stadtspaziergang mit OB Sauerteig über ein vermülltes Grundstück.

 
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Was wird aus dem Areal der ehemaligen ELO-Tankstelle in Ketschendorf? Der letzte Pächter hat vor gut einem Jahr Tanke, Waschanlage und Werkstatt verlassen. Seitdem umschließt ein Bauzaun das Gelände. „Kein schöner Anblick“, meint Pro-Coburg-Stadtrat Jürgen Heeb, der in Ketschendorf wohnt. Nach seinen Informationen gäbe es durchaus Interessenten für die ELO-Immobilie, zu der auch eine ehemalige Bäckerei sowie ein Wohn- und Geschäftshaus gehören. Allein der Mineralölkonzern gäbe sich zögerlich, was den Verkauf der Gebäude angeht. Oberbürgermeister Dominik Sauerteig wollte das weder bestätigen noch dementieren: „Es gibt ab und zu Gespräche. Mehr kann ich nicht sagen“, meinte er bei dem Stadtteilrundgang am vergangenen Mittwoch.

Sorgen bereitet den Anliegern auch ein vermülltes Grundstück in der sogenannten Schleife der Ketschendorfer Straße. Ganz in der Nähe der Betriebszufahrt des Klinikums existiert ein Haus, das einen halb fertigen Eindruck macht. Auf der einen Seite neu eingebaute Fenster und eine scheinbar frisch verputzte Fassade, auf der anderen Seite Löcher im Mauerwerk und fehlende Regenrinnen. Was die Nachbarn aber noch mehr stört, ist der Unrat, der sich auf dem Grundstück türmt: Bauschutt, dazwischen altes Mobiliar und verrostetes Metall. „Der Zustand ist schon vier bis fünf Jahre so“, klagt eine Anwohnerin. Sie befürchtet, dass der Bau zum Rattenloch verkommt. Baureferentin Mechthild Neumann versprach, die Bauaufsicht vorbeizuschicken.

In schlechtem Zustand ist auch das ehemalige Sportheim des SV Ketschendorf, das seit Jahren vom Bürgerverein genutzt wird. Der niedrige Bau, der an den Ketschendorfer Park angrenzt, müsse dringend renoviert werden, fordert der Bürgerverein. Die Stadt sagte eine Prüfung zu.

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