Mraz fordert 100 Prozent
Mraz erwartet zudem eine geduldigere Spielweise von seinem Team. „Wir müssen bei Ballkontrolle überlegter agieren, die Angriffe länger ausspielen und diesmal auch die richtigen Entscheidungen treffen.“ Er weiß, dass gegen ein Topteam wie den THW Kiel erneut großer Druck für seine Handballer entstehen wird. Mraz hofft, dass sie die notwendige Lockerheit trotzdem nicht verlieren. „Voraussetzung ist die richtige Einstellung und 100-prozentiger Einsatz“, meint er.
Der Coburger Trainer erwartet, dass seine Mannschaft hochmotiviert aufläuft. „Jeder Spieler kann sich beweisen, wenn er sich mit den Besten misst. Ein Tor gegen Niklas Landin machen oder Sander Sagosen in der Abwehr stoppen, das ist Ansporn genug für einen Handballer“, meint er. „Es ist etwas ganz Besonderes, gegen Kiel zu spielen.“
Schikora fällt aus
Mraz wäre nicht Mraz, wenn er selbst gegen einen übermächtigen Gegner wie den THW nicht von einem Punktgewinn träumen würde. „Wetzlar hat das auch geschafft“, meint der Berufsoptimist. Die HSG hatte die Kieler am 3. Spieltag mit 31:22 bezwungen. Einen weiteren Punkt abgegeben hat das Jicha-Team im Februar beim 24:24 im Spitzenspiel gegen Magdeburg, ansonsten gab es nur Siege. „Wir müssen diszipliniert zu Werke gehen, im System bleiben und unsere Chancen verwerten. Dann schauen wir, was passiert“, meint der HSC-Coach.
Verzichten muss er diesmal neben den Langzeitverletzten auf Rechtsaußen Paul Schikora, der sich mit einer Erkältung krank gemeldet hat. Für ihn rückt Jakob Kassing aus der zweiten Mannschaft in den Kader. „Ich freue mich für ihn, dass er gegen Kiel dabei sein kann. Er gibt im Training immer Vollgas“, sagt Alois Mraz.
Kader
HSC 2000 Coburg: Jan Kulhanek, Konstantin Poltrum – Felix Sproß, Dominic Kelm, Drasko Nenadic, Florian Billek, Dino Mustafic, Pontus Zetterman, Tobias Varvne, Felix Dettenthaler, Justin Kurch, Stepan Zeman, Milos Grozdanic, Andreas Schröder, Christoph Neuhold, Jakob Kassing. – Es fehlen: Paul Schikora, Pouya Norouzinezhad, Jakob Knauer, Fabian Apfel, Max Preller.