Kinderbetreuung Anke Triebel führt Kindertagesstättenverband

Lothar Weidner
Einführung der neuen Leitung des Kindertagesstättenverbandes Coburg (von links): Karoline Truckenbrodt, Laura Hager, Landrat Sebastian Straubel, Anke Triebel, Janina Höllein, 3. Bürgermeister Thomas Nowak und Dekan Andreas Kleefeld. Foto: Doris Weidner

Die Leiterin der neuen Einrichtung im evangelischen Dekanat Coburg ist in ihr Amt eingeführt worden. Sie soll Kirchengemeinden entlasten.

 
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Coburg - In einem Gottesdienst in der Morizkirche wurde Anke Triebel als neue Geschäftsführerin des Evangelischen Kindertagesstättenverband Coburg in ihr Amt eingeführt, ebenso ihr Team Laura Hager und Janina Höllein. Dekan Andreas Kleefeld betonte, dass auf die Zukunft des neuen Verbandes gespannt geschaut werde. Kleefeld bedankte sich bei Diakon Rainer Mattern, der den Aufbau des Verbandes bestens organisiert habe.

Anke Triebel begann nach dem Abitur das Studium der Sozialarbeit an der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum und schloss mit dem Diplom ab. An Weiterbildungen absolvierte sie unter anderem das Promotionsstudium in Pädagogik an der Universität Bamberg. Seit 1987 war sie in unterschiedlichen Arbeitsfeldern der Sozialarbeit und seit mehr als 20 Jahren in Leitungsfunktionen in diesen Bereichen tätig, zuletzt bei einer Tochtergesellschaft der Arbeiterwohlfahrt Nürnberg.

Der Evangelische Kindertagesstättenverband Coburg ist ein Zusammenschluss des Dekanats, der Gesamtkirchengemeinde und etlicher Kirchengemeinden zum Zweck der Übernahme der Trägerschaft von Kindertagesstätten. Zu den Gründungsmitgliedern gehören die evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden Bad Rodach, Elsa, Gauerstadt, Großheirath, Großwalbur, Haarbrücken-Ketschenbach-Thann, St. Marien Rödental, Scheuerfeld-Weidach, Unterlauter, Wiesenfeld, Heiligkreuz und St. Lukas Coburg, das Dekanat und die Gesamtkirchengemeinde Coburg. Diese Partner bringen sich mit über 1000 Kinderbetreuungsplätzen und rund 300 Mitarbeitern in den Verband ein. Dieser kann weitere Kirchengemeinden aufnehmen. Sie sollen von den Aufgaben einer Trägerschaft entlastet werden, um sich besser geistlich in die Einrichtungen einbringen zu können und um die Kirchengemeinden mit einzubinden. „Wir wollen die Trägerarbeit weiter professionalisieren“ ist die Kernaussage des Verbandes, denn es sind in den vergangenen Jahren in den Bereichen Personal, Standards und Qualität die Anforderungen gestiegen. Theologisches Personal, das diese Aufgaben übernehmen könnte, ist in den Kirchengemeinden rückläufig.

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