Kindergarten Spatenstich in der Tigerente

Martin Rebhan
Diakon Günter Neidhardt, Bürgermeister Marco Steiner und Leiterin Susanne Böhm (von links) griffen zu Spaten und Bagger. Foto: /Martin Rebhan

Das Kinderhaus in Oberwohlsbach wird erweitert. Noch Ende 2022 sollen Krippenkinder den Anbau beziehen.

 
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Ein weiterer Mosaikstein in Sachen frühkindliche Bildung ergänzt schon bald die Kinderbetreuung in Rödental. Das evangelische Kinderhaus „Tigerente“ in Oberwohlsbach wird um eine Krippengruppe erweitert.

Nach einer sportlichen Planungszeit von nur 18 Monaten – so lange dauerte es von den ersten Überlegungen über Antragsstellung und Erlangung der notwendigen Zuschüsse bis hin zu den Auftragsvergaben – konnte mit dem jüngst erfolgten Spatenstich nun der offizielle Startschuss für die Maßnahme gegeben werden. Die Stadt geht davon aus, dass Ende 2022 die Kinder im Alter bis zu drei Jahren ihr neues Domizil beziehen können.

Hoher Stellenwert in der Bevölkerung

Bürgermeister Marco Steiner (FW) machte deutlich, dass dieses Projekt auf Grund der steigenden Geburtenzahlen dringend nötig geworden ist. Der Bürgermeister führte vor Augen, dass man in Sachen Kinderbetreuung schon mit dem Neubau des Fritz-Anke-Kindergartens und der Erweiterung der Lienhard-Fuchs-Kindertagesstätte der Verantwortung nachgekommen ist. Dass für eine Erweiterung die Wahl auf die „Tigerente“ gefallen ist, sieht Steiner auch darin begründet, dass besonders im Froschgrund eine starke Nachfrage nach Krippenplätzen besteht und die Einrichtung einen sehr hohen Stellenwert in der Bevölkerung hat. Auch wenn „nur“ eine Gruppe angebaut wird, belaufen sich die kalkulierten Kosten auf rund 535 000 Euro. Der Freistaat Bayern fördert die Maßnahme mit 485 000 Euro, sodass die Stadt rund 50 000 Euro an Eigenmittel aufbringen muss. Steiner versäumte es nicht, dem Stadtrat zu danken, der das Projekt von Anfang an mitgetragen hat.

Lobende Worte fand er für die evangelische Kirchgemeinde St. Johannis, als Träger der Einrichtung, und das Team des Kinderhauses mit Susanne Böhm an der Spitze, für die angenehme und konstruktive Zusammenarbeit.

Die Leiterin zeigte sich froh darüber, dass die Übergangszeit, in der sechs Kinder in einer Notgruppe untergebracht werden mussten, bald ein Ende haben wird. „Die Pattsituation war vor allem für die Mitarbeiterinnen eine Belastung“, stellte Susanne Böhm fest.

Neue Regelgruppe

Diakon Günter Neidhardt (St. Johannis) hielt fest, dass sich die Kirchgemeinde ihrer Pflicht gestellt hat. „Wir müssen ein paar Euros für die Innenausstattung in die Hand nehmen.“ Wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind, beherbergt das Kinderhaus dann eine Regelgruppe, eine integrative und zwei Krippengruppen mit insgesamt 69 Betreuungsplätzen.

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