Nun haben beide Angeklagte vor Gericht ihre Sicht der Dinge vorgetragen. Dabei ging es weniger um den Missbrauchsvorwurf, als um das Verhältnis zwischen Vater und Mutter. Die Frau meinte, sie hätten in einer offenen Beziehung mit wechselnden Sexualpartnern gelebt. Der Mann gab an, dass seine Frau befürchtet habe, ihn an eine andere zu verlieren. Um ihn an die Familie zu binden, so mutmaßte er, habe sie ihm die Tochter angeboten. Die Mutter bestreitet das. Sie habe den Missbrauch nicht befürwortet. Weggeschaut und geschwiegen habe sie aus Angst vor ihrem Mann. Der habe sie schon mehrfach geschlagen.