Für die Bundesregierung steht fest: zur Vermeidung einer Notsituation bei der Energieversorgung im Winter kommt es wesentlich darauf an, Gas und Strom einzusparen. Diese Herausforderung möchten das Bistum Würzburg und das Landeskirchenamt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern gemeinsam mit den Kirchengemeinden meistern. Doch wie sehen die Pläne konkret aus, wenn die Temperaturen fallen? Wir haben nachgefragt, was dies für die Kirchgänger im Landkreis Haßberge bedeuten könnte. Hintergrund für ein neu definiertes verantwortungsbewusstes Temperieren von Kirchen im Winter 2022/2023 seien, schreibt das Bistum Würzburg, die aktuellen politischen, gesellschaftlichen, ökonomischen und klimatischen Entwicklungen. An erster Stelle stünde die Herausforderung, Energieverbrauch und somit Kosten möglichst weit zu senken. „Wichtiges Ziel ist aber auch der Klimaschutz. Wenn wir alle zusammen die Klimaschutzziele erreichen wollen, müssen wir die unverminderte Verbrennung der fossilen Brennstoffe Gas und Öl unbedingt stoppen.“ Die Evangelisch-Lutherische Kirche argumentiert ebenfalls mit der Kostenlast, die als Folge des Krieges in der Ukraine zu erwarten sei: „Fest steht, dass wir alle, und somit auch unsere (Gesamt-)Kirchengemeinden und Dekanatsbezirke, mit deutlich höheren Preisen für die Strom- und Wärmeversorgung für diesen Winter rechnen müssen.“ Und das führe dazu, „dass wir sowohl aus eigenem Interesse als auch aus gesellschaftlicher Verantwortung alle Möglichkeiten zum Energiesparen nutzen sollten.“