Kita in Untermerzbach Außenarbeiten kosten weniger als gedacht

Helmut Will
Vergeben wurden Arbeiten für Außenanlagen am Kindergarten „Sonnenschein“ in Memmelsdorf. Foto: Archiv NP/Pia Bayer

Eine gute und eine schlechte Nachricht gibt es für Untermerzbach: Während ein Spielplatz in Hemmendorf abgelehnt wurde, vergab man die Arbeiten an den Außenanlagen der Kita Sonnenschein an eine Firma aus Bad Staffelstein.

 
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Bereits der Bauausschuss der Gemeinde Untermerzbach hatte bei seiner Sitzung am 17. November die Anlage eines Spielplatzes in Hemmendorf abgelehnt. Dem schloss sich der Gemeinderat am Montag bei seiner Sitzung im Rathaus Untermerzbach an.

Bürgermeister Helmut Dietz (SPD) erläuterte dem Gemeinderat, dass von der Feuerwehr und der Dorfgemeinschaft Hemmendorf beantragt worden war, zwischen Kreisstraße HAS 52 und der Itz beziehungsweise zwischen dem dortigen Parkplatz und der Itz einen Spielplatz anzulegen. Dietz verwies auf Stellungnahmen des Wasserwirtschaftsamtes und des Landratsamtes, wonach die beantragte Fläche im hochwassergefährdeten Gebiet läge. Aus diesem Grund, aber auch aus finanziellen Erwägungen, sei dort ein Spielplatz nicht zu realisieren. Derzeit sehe man in Hemmendorf keine Alternative. Der Antrag wurde vom Gremium einstimmig abgelehnt.

Informationen erhielt der Gemeinderat zum Thema Heimatdorf beziehungsweise zum Stand der Kulturlandschaftsinventarisierung mittels einer Präsentation. Im Detail wurde vorgestellt, dass historischer Kulturlandschaftselemente erfasst würden, Spuren aus der Vergangenheit, entstanden aus dem Zusammenspiel vom Wirken und Wirtschaften des Menschen und der Naturvorgabe. Das Ergebnis, so der Bürgermeister, soll bei einer Abschlussveranstaltung vorgestellt werden, zu der alle Bürger eingeladen werden. Seinen Worten zufolge, wurde in den letzten drei Jahren, erschwert durch Corona, daran gearbeitet. Dietz dankte allen aus der Gemeinde, die sich hier mit ihrem Wissen und Beiträgen eingebracht haben. Vergeben wurden Arbeiten für Außenanlagen am Kindergarten „Sonnenschein“ in Memmelsdorf. Wie Dietz sagte, wurden fünf Firmen angeschrieben, vier gaben ein Angebot ab. Die Angebote lagen zwischen 31 330 und 43 238 Euro. Den Zuschlag erhielt der günstigste Anbieter, eine Firma aus Bad Staffelstein. Für das Gewerk der Außenanlagen waren in einem Kostenanschlag 50 000 Euro angenommen worden, sodass sich die Gemeinde freuen kann, weitaus günstiger die Arbeiten vergeben zu können.

Für die Teilerschließung des Baugebietes „Erkel II“ in Untermerzbach, war eine Ausschreibung vorgenommen worden. „Das betrifft die acht Bauplätze, die noch zu erschließen sind“, erläuterte der Bürgermeister. Fünf Angebote sind eingegangen, diese lagen zwischen 345 859 Euro und 505 691 Euro. Den Zuschlag erhielt eine Firma aus Horhausen, Landkreis Haßberge, die auf ihr Angebot noch einen Preisnachlass von drei Prozent gewährte, sodass die Auftragssumme 335 483 Euro beträgt. Vergeben wurden für das genannte Baugebiet auch Ingenieurleistungen für die Kalkulation von Verkehrsmaßnahmen, Wasser- und Abwasserentsorgung. Diese wurden zu einem Pauschalpreis von 28 000 Euro angeboten, was der Bürgermeister auf 27 000 Euro herunterhandeln konnte. Den Auftrag erhielt zu diesem Preis das Büro Kittner und Weber aus Sonnefeld. Eine TV-Befahrung steht für den Ortsteil Buch an. Dort seien im Kanalsystem viele Kleinschäden vorhanden. „Da müssen wir was machen, ich schlage aber vor, das neue Haushaltsjahr abzuwarten, um dann diese Maßnahme, die etwa 80 000 Euro betragen dürfte, mit aufzunehmen“, so Dietz. Damit zeigte sich das Gremium einverstanden.

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