Kita Memmelsdorf Bau bis Weihnachten abgeschlossen

Helmut Will
Bürgermeister Helmut Dietz (rechts) erläuterte den Mitgliedern des Gemeinderates den Stand des Anbaus am Kindergarten Memmelsdorf (Hintergrund). Foto: Helmut Will

Vor allem wegen des Ausfalls von Arbeitskräften der Firmen verzögern sich die Arbeiten am Kindergarten Memmelsdorf leicht. Doch insgesamt ist man mit dem Fortschritt zufrieden.

 
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An der Fassade des Kindergartens Memmelsdorf ist der Umfang des Anbaus erkennbar. Die Verkleidung ist mittlerweile angebracht. Der Baufortschritt wurde unter Leitung von Bürgermeister Helmut Dietz (SPD) vom Gemeinderat Untermerzbach am Dienstagabend in Augenschein genommen. Das Platzangebot hat sich enorm erweitert, wie die Mitglieder des Gremiums feststellen konnten.

Der Bürgermeister wies auf die Holzstruktur der Fassade hin, die sich gut im Gesamtbild einbinde und sich nach Fertigstellung wohl als „freundliches Gebäude“ darstelle. Nach seinen Worten sei aufgrund mehrerer Umstände, vor allem wegen des Ausfalls von Arbeitskräften der Firmen, eine gewisse Verzögerung beim Bau zu erkennen. Im Innenbereich des Anbaues entstanden viele großzügige Räume, was von außen so nicht erkennbar ist. Wie Dietz weiter ausführte, liege man bei den Kosten mit etwa 1 060 000 Euro im Rahmen. „Ob das zu halten ist, kann man jetzt noch nicht absehen“, so der Bürgermeister. Die Außenanlagen seien noch nicht ausgeschrieben. Eingebaut ist eine Fußbodenheizung und man denke noch an eine Luftwärmepumpe, um unabhängiger von Gaslieferungen zu werden. Hierzu erstelle der Heizungsbauer eine entsprechende Berechnung. Bürgermeister Dietz zeigte sich zuversichtlich, dass der Bau bis Weihnachten dieses Jahres abgeschlossen ist.

Fortgesetzt wurde die Sitzung im Rathaus Untermerzbach. Wie das Gemeindeoberhaupt erklärte, sei von Kreisfachberater Guntram Ulsamer der Vorschlag gekommen, den Ortsteil Buch für den Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ für das Jahr 2023 anzumelden. Dass Buch eine Zukunft hat, erläuterte Zuhörer Rolf Ospel, der im Jahr 1980 nach Buch gezogen ist, dem Gemeinderat. So habe sich das Dorf positiv verändert, die Einwohnerzahl sei von 1980 bis heute um fünfzig Prozent gestiegen. Der kleine Ort habe seinen Worten zufolge verhältnismäßig viele Kinder und die Bürgerinnen und Bürger hätten sich bei vielen Projekten mit eingebracht. Als Beispiel führte er unter anderem das Brauhaus an, in das die Bewohner 1000 Arbeitsstunden investiert haben, ebenfalls rege half man bei der Gestaltung der Bushaltestelle mit.

Sieben denkmalgeschützte Gebäude gebe es im Ort. „Die Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ist für Buch eine Chance auf eine positive Weiterentwicklung und wir sollten uns anmelden“, sagte Rolf Ospel. Buch sei kein „verlorenes Dorf“ und er habe bei Umfragen im Ort viel Zustimmung für eine Teilnahme erkennen können. Seine Ausführungen, die von Werner Köhler aus Buch ergänzt wurden, überzeugten das Gremium. Es wurde einstimmig beschlossen, den Ortsteil Buch für den Wettbewerb anzumelden. Auch die Gemeinde wird sich bei der Umsetzung mit einbringen. Zweiter Bürgermeister Dieter Reisenweber fasste die positiven Äußerungen seiner Gemeinderatskollegen zusammen: „Buch hat eine gute Entwicklung genommen und wenn die Bucher dafür sind, sollten wir das unterstützen.“ Helmut Dietz wird sich um einen Begehungstermin mit Kreisfachberater Ulsamer kümmern, der vermutlich im Mai/Juni 2023 stattfinden soll.

Der Bürgermeister gab weiterhin bekannt, dass er Arbeiten für den Straßenunterhalt für die Sanierung von Rissen in den Fahrbahnen für das Jahr 2023 mit einer dringlichen Anordnung zum Angebotspreis von 7 850 Euro vergeben hat. Die Vergabe sei erfolgt, weil im Dezember mit einem Aufschlag von zehn Prozent zu rechnen gewesen und steigende Kosten an der Tagesordnung wären. Erstellt werden soll des Weiteren ein Baumkataster, was Kosten von 1500 Euro verursacht. Nach den Worten des Bürgermeisters seien etwa 120 Bäume zu erfassen. Viele seien mittlerweile in die Jahre gekommen und für die Gemeinde bestehe eine Verkehrssicherungspflicht.

Dietz wies noch darauf hin, dass von den Jugendbeauftragten im Gemeinderat eine Jugendversammlung angesetzt wurde und dass im Gemeindegebiet geophysikalische Messungen vorgenommen würden.

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