Kleine Lebensretter Ein Defibrillator für Breitenau

Stephan Schink (rechts) bei der Übergabe des Defibrillators an die Rettungskräfte. Foto: Archiv/Privat

Stephan Schink aus Bad Rodach spendet seinem Wohnort einen Defibrillator. Damit will der Unternehmer helfen, Menschenleben zu retten.

 
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Seit dem vergangenen Juli gibt es auch im Bad Rodacher Stadtteil Breitenau einen Defibrillator. Er soll in diesen Tagen bei der Aushangtafel in der Ortsmitte aufgehängt werden. Möglich gemacht hat das eine Spende von Stephan Schink, der im Ort einen gleichnamigen Metallbaubetrieb führt.

Seit über 25 Jahren engagiert er sich bei der Feuerwehr, „als Unternehmer bin ich tagsüber hier am Ort und kann als einer der ersten mit ausrücken“, sagt Stephan Schink. Als Grund für seine Spende nennt er ein einschneidendes Erlebnis. Vor einigen Jahren verunglückte bei einem Einsatz ein Feuerwehrekamerad. „Wegen dem Starkregen kam der Krankenwagen nicht durch, ich bin überzeugt, hätten wir damals einen Defibrillator im Ort gehabt, dann könnte er noch leben“, ist Stephan Schink überzeugt. Rund 2000 Euro hat er in das Laiengerät investiert, als Outdoorvariante, welches in einer klimatisierten Kassette hängt und so auch im Winter frei zugänglich sein kann. „Hier wo ich lebe und arbeite möchte ich, dass wir einen Defibrillator im Ort haben“, erklärt er.

Besonders freut ihn, dass seit der offiziellen Übergabe des Geräts an die Feuerwehr auch andere Unternehmer auf die Aktion aufmerksam wurden und ihn nach Details fragten. „Ich möchte andere dazu motivieren, Defibrillatoren zu kaufen“, sagt er. Vor allem in Gebieten, die an den Enden der Strecken liegen, die Rettungswagen im Ernstfall zurücklegen müssen. Auch in seinem Betrieb hat Schink einen Defibrillator aufgehängt. „Das kann Menschenleben retten“, wirbt er für die handlichen Geräte – wenngleich er hofft, dass sie in seiner Heimat Breitenau niemals zum Einsatz kommen müssten.

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