Kleinkrieg am Bausenberg Neues im Fall der gestürzten Rentnerin

Künstliche Barrikaden wie diese sind rund um die Ernstquelle keine Seltenheit. Foto: Florian Paulfranz

Eine 76-Jährige verletzt sich im September schwer beim Versuch eine Blockade auf einem Wanderweg in Cortendorf zu überwinden. Nun vermeldet die Polizei einen Ermittlungserfolg.

 
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Coburg - Bereits vor mehr als einem Monat hat die Neue Presse über den fatalen Sturz einer 76-Jährigen am Bausenberg berichtet. Beim Versuch eine Barrikade auf einem Wanderweg im Stadtteil Cortendorf zu überwinden, brach sich die Rentnerin beide Unterarme und musste mehrere Tage im Klinikum verbringen. Nun gibt es Neues zu dem Fall, hinter dem sich mutmaßlich ein seit Monaten schwelender Kleinkrieg rund um die Ernstquelle verbirgt: Mountainbiker gegen Fußgänger. Letztere fechten diesen wohl unter anderem mit künstlichen Blockaden aus Ästen und Holzstämmen aus. Eine solche scheint der fraglichen 76-Jährigen zum Verhängnis geworden zu sein.

„Es gibt eine dringend tatverdächtige Person“, erklärt Stefan Probst von der Inspektion Coburg auf NP-Anfrage, es handele sich um einen Mann aus der Vestestadt. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung sowie gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Der offenbare Erfolg der Ermittler darf aufgrund der Umstände als überraschend eingeordnet werden. „Man konnte nicht unbedingt damit rechnen“, räumt selbst Probst sein. „Aber wir haben unsere Ansprechpartner, die im Wald unterwegs sind.“

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